- Suchen und Mieten: Welche Kosten fallen für die Wohnungssuche an?
- Packen, Schleppen, Renovieren: Was kostet der Umzug?
- Ummelden, Anbieterwechsel und Co. – welche Ausgaben folgen nach dem Umzug?
- Extrakosten und Spartipps: Was muss ich noch einkalkulieren?
Suchen und Mieten: Welche Kosten fallen für die Wohnungssuche an?
Um Ihre Umzugskosten realistisch zu schätzen, dürfen Sie die Kosten für die Wohnungssuche im Vorfeld nicht außer Acht lassen. Typische Faktoren sind:
- Wohnungsannoncen
- Maklerprovision
- Fahrtkosten für die Wohnungsbesichtigung
- Mietkaution
Wohnungsannoncen
Die Zeiten, in denen für die Wohnungssuche Berge von Zeitungen gewälzt werden mussten, sind vorbei. Viele Miet- und Kaufangebote stehen heute kostenlos im Internet. Ist da nicht das Passende dabei, müssen Sie vielleicht ein wenig Geld für einen Premium-Account bei einer Immobilienbörse (ca. 30 Euro/Monat) ausgeben.
Maklerprovision
Die Maklerprovision kann für Sie als Mieter bis zu 2 Monatsnettokaltmieten plus Mehrwertsteuer betragen. Allerdings gilt bei Vermietungen das Bestellerprinzip: Hat der Vermieter den Makler beauftragt, zahlen Sie nichts.
Fahrtkosten
Logisch: Je weiter der alte und der neue Wohnort auseinander liegen, desto höher sind auch die Fahrtkosten für die Wohnungsbesichtigung. Müssen Sie mehrmals ins Auto oder in die Bahn steigen, um sich Wohnungen anzusehen, steigen die Kosten entsprechend.
Online sind verschiedene Fahrtkostenrechner zu finden, die Ihnen bei der ungefähren Kalkulation der Fahrtkosten helfen können.
Mietkaution
Wenn Sie eine Wohnung gefunden haben, kommt noch vor dem Einzug ein großer Kostenfaktor: die Mietkaution. Sie dient dem Vermieter als Sicherheitsleistung, falls Sie die Miete oder Schäden an der Wohnung nicht bezahlen. Sie darf höchstens 3 Monatskaltmieten betragen. Wenn Sie keine Schulden beim Vermieter haben und den Wohnraum beim Auszug ordnungsgemäß hinterlassen, bekommen Sie die Kaution mit Zinsen zurück.
Umzugskosten berechnen bei ImmobilienScout24
Packen, Schleppen, Renovieren: Was kostet der Umzug?
Umzug mit Spedition
Die Kosten für den Transport von A nach B vorher ungefähr zu berechnen, ist vor allem dann wichtig, wenn Sie eine Spedition beauftragen wollen. Gängige Online-Umzugskostenrechner arbeiten für die Berechnung von Speditionskosten mit zwei Faktoren: Wohnfläche und Entfernung.
- Jeder Kubikmeter (m³) Umzugsgut kostet etwa 25 Euro.
- Beispiel: Der Inhalt einer 3-Zimmer-Wohnung mit einer Wohnfläche von 75 m² wird durchschnittlich zu rund 30 m³ Umzugsgut. Der Grundpreis für den Umzug liegt dann bei rund 750 Euro.
- Hinzu kommt der Faktor Entfernung: 70 bis 80 Cent können Sie pro Umzugsfahrzeug und gefahrenem Kilometer zwischen alter und neuer Wohnung rechnen.
Bestimmte Zusatzleistungen können die Umzugskosten noch erhöhen, z.B.:
- höhere Stockwerke
- längere Laufwege
- Möbelabbau und -montage
- Transport besonders empfindlicher Güter
Sie haben alle Posten und Leistungen zusammen? Hier geht's zum kostenlosen Umzugskostenrechner von ImmobilienScout24.

Umzug mit privaten Helfern
Wenn Sie genügend freiwillige Umzugshelfer haben, wird der Umzug natürlich günstiger. Diese Faktoren sollten Sie aber trotzdem bedenken:
- Benzinkosten
- ggf. Miete für einen Transporter
- ggf. Gebühren für die Einrichtung eines Halteverbots vor dem neuen Wohnhaus
- Essen und Getränke für die Helfer
Nachsendeauftrag für die Post
- Der Zeitraum für die Nachsendungen ist flexibel (12 oder 24 Monate).
- Einfach und schnell online abschließen.
Umzugskartons
Der ganze Hausstand will ja auch eingepackt werden. Was kosten eigentlich Umzugskartons? Mehr dazu erfahren Sie direkt in unseren Ratgebern:
„Kisten & Kosten: Wie viele Umzugskartons brauche ich?“
„Umzugskartons mieten: Lohnt sich das?“
Checkliste Umzug in Eigenregie herunterladen
Handwerker und Renovierung
Je nach Mietvertrag müssen Sie beim Auszug ggf. die alte Wohnung renovieren und ein paar Schönheitsreparaturen machen. Das gilt auch für Ihr neues Zuhause: Hier müssen Sie möglicherweise ebenfalls eine Renovierung einplanen.
Zusätzlich zu den Materialkosten können auch Kosten für Handwerker anfallen. Vor allem für den professionellen Anschluss von Elektrogeräten oder Abflussanlagen ist es oft notwendig, einen Fachmann kommen zu lassen.
Tipp: Lassen Sie sich einen Kostenvoranschlag machen. Dann wissen Sie, mit welcher Summe Sie ungefähr rechnen müssen und ersparen sich böse Überraschungen.
Ummelden, Anbieterwechsel und Co. – welche Ausgaben folgen nach dem Umzug?
An- oder Ummeldekosten
Nach dem Umzug heißt es erst mal: Ummelden – für sie selbst und Ihre Familie beim Einwohnermeldeamt und ggf. für das Auto bei der Kfz-Zulassungsstelle. Welche Kosten anfallen, erfahren Sie hier:
Versicherungen
Mit dem Umzug in eine neue Wohnung werden manchmal auch zusätzliche Versicherungen nötig – z. B. wenn Sie in Ihre erste eigene Wohnung ziehen oder sich von Ihrem Partner trennen.
Relevant sind beim Umzug vor allem Hausrat- oder private Haftpflichtversicherung. Mehr zum Thema lesen Sie hier: „Welche Versicherungen braucht man wirklich?“
Anbieterwechsel: Strom, Gas, Telefon, Internet, TV
Für Strom, Gas, Telefon und weitere Anschlüsse können beim Umzug Ummeldekosten anfallen. Aber: Ein Umzug eignet sich häufig auch dazu, den Anbieter für Strom, Gas, Telefon, Internet etc. zu wechseln. Vergleichen Sie die Preise!
Extrakosten und Spartipps: Was muss ich noch einkalkulieren?
Zusatzkosten
Ein Umzug bringt oft unerwartete Kosten mit sich:
- Vielleicht müssen noch Reparaturen vorgenommen werden oder unterwegs geht etwas kaputt, das dann neu besorgt werden muss.
- Vielleicht dauert auch der Küchenaufbau etwas länger und Sie müssen ein paar Tage lang auf Restaurants, die belegten Brötchen vom Bäcker oder den Lieferservice zurückgreifen.
Beim Umzug sparen
In unserem Ratgeber zur Umzugskostenpauschale erfahren Sie, welche Umzugskosten Sie von der Steuer absetzen können.
Wir verraten Ihnen außerdem, wie Sie direkt bei den Umzugskosten sparen können.
Sie sind arbeitslos? Unter bestimmten Umständen kann die Arbeitsagentur oder das Jobcenter einen Teil der Umzugskosten übernehmen.