- Wie transportiere ich einen Roller? So geht's auf dem Anhänger oder im Auto
- Den Roller transportieren lassen: Wie geht das mit einer Spedition?
Wie transportiere ich einen Roller? So geht's auf dem Anhänger oder im Auto
Eigentlich wirken Roller meist recht handlich. Doch spätestens, wenn Sie das motorisierte Zweirad transportieren möchten, stellt sich schnell heraus: Auch bei den vermeintlichen Fliegengewichten gibt es einiges zu beachten.
Für den Transport im Auto sind die meisten Roller zu hoch, außer sie haben einen Kastenwagen. Roller sollten immer stehend transportiert werden. Sonst können Benzin, Öl oder sogar Batterieflüssigkeit auslaufen. Hierbei kann nicht nur Ihr Zweirad beschädigt werden. Die Flüssigkeiten würden auch sehr unschöne Flecken im Inneren des Autos hinterlassen.
Roller mit dem Auto transportieren
Sie können Sie Ihren Roller mithilfe eines Heckklappen- bzw. Anhängerkupplungsträgers mit dem Auto transportieren. Diese sind zwar in erster Linie für den Transport von Fahrrädern gedacht, einige Modelle eignen sich aber auch für Ihren Roller.
Beachten Sie hierbei immer die maximale Stützlast Ihrer Anhängerkupplung. Sie ist in der Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) vermerkt und gibt an, mit wie viel Gewicht die Anhängerkupplung höchstens belastet werden darf.
Roller auf einem Anhänger transportieren
Am sichersten kommt Ihr Roller auf einem Anhänger ans Ziel. Dafür können Sie einen speziellen Anhänger nutzen, wie er auch zum Transport von Motorrädern zum Einsatz kommt. Alternativ ist es auch möglich, einen normalen Anhänger zu verwenden. Wichtig ist in beiden Fällen die richtige Ladungssicherung:
- Rollen Sie den Roller auf den Anhänger, zum Beispiel mithilfe eines stabilen Bretts oder einer Rampe.
- Stellen Sie das Gefährt mit dem Vorderrad gegen die Vorderwand des Anhängers. Alternativ gibt es auch extra Vorderradständer für Motorroller, die das Rad sicher fixieren.
- Fixieren Sie die Handbremse, zum Beispiel mit einem Kabelbinder.
- Zurren Sie den Roller mit Spanngurten fest. Die Gurte sollten nach rechts und links möglichst symmetrisch gespannt sein. Gegurtet wird je am Vorder- und Hinterrad sowie an den Lenkergriffen und am Gepäckträger. Die Gurte müssen so fest gezurrt werden, dass die Federgabel eintaucht und der Roller sich nicht mehr vom Fleck bewegen lässt.
- Empfindliche Kunststoffteile und Lack können Sie mithilfe von Polsterschaumstoff oder Tüchern vor Kratzern schützen. Nicht vergessen, auch diese sicher zu befestigen.
Prüfen Sie zum Schluss den Sitz aller Gurte und achten Sie beim Transport auf eine besonnene Fahrweise. Dann kommt Ihr Roller sicher am Ziel an.
Den Roller transportieren lassen: Wie geht das mit einer Spedition?
Haben Sie keinen Anhänger oder möchten Sie sich die Mühe des Transports ersparen, können Sie Ihren Roller auch transportieren lassen. Speditionen bieten oft spezielle Transportangebote für die kompakten Zweiräder an. Die Kosten richten sich meist nach der Entfernung zwischen Abhol- und Anlieferort und starten in der Regel ab etwa 140 Euro.
Der große Vorteil: Sie brauchen sich weder um die Verpackung noch um eine Ladungssicherung für Ihren Roller zu kümmern. Das übernimmt die Spedition für Sie.
Bestehen Sie in jedem Fall auf ein Übergabeprotokoll. Notieren Sie hier alle vorhandenen Kratzer und sonstige Mängel und machen Sie am besten auch aktuelle Fotos von Ihrem Roller. So sind Sie auf der sicheren Seite, falls das der Roller beim Transport beschädigt werden sollte.
Ist der Roller erstmal gut angekommen, können Sie sich darauf freuen, mit dem motorisierten Zweirad Ihre neue Wohngegend zu erkunden.