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Strom anmelden: So kommt nach dem Umzug Energie ins Haus

Strom anmelden: So kommt nach dem Umzug Energie ins Haus
iStock.com/MR1805 2018
  1. Die wichtigsten Fragen zusammengefasst
  2. Was braucht man alles, um Strom anzumelden?
  3. Wann und wie Strom für die neue Wohnung anmelden?
  4. Unterschied zwischen Grund- und Ersatzversorgung
  5. Tipps für die Auswahl des Stromanbieters

Die wichtigsten Fragen zusammengefasst

Wie kann ich Strom anmelden?

Ihren neuen Stromvertrag können Sie zum Beispiel direkt über die Homepage Ihres Wunschanbieters abschließen oder Sie wenden sich an den zugehörigen Kundenservice. Alternativ bieten sich die verschiedenen Online-Vergleichsportale an. Oft können Sie hier ebenfalls direkt einen Antrag ausfüllen.

Wann muss ich Strom anmelden?

Sobald Sie in eine neue Wohnung ziehen, müssen Sie Strom anmelden – also einen neuen Vertrag abschließen oder Ihrem bisherigen Anbieter die neuen Lieferdaten mitteilen. Am besten erledigen Sie die Antragsformalitäten schon einige Wochen vor dem geplanten Einzugstermin, damit pünktlich zum Umzug der Strom von Ihrem Wunschanbieter aus der Steckdose fließt.

Wie lange dauert es, Strom anzumelden?

Die Antragsstellung an sich nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. Bis Ihr Antrag im Anschluss von Ihrem Wunschanbieter bearbeitet wurde, gehen allerdings im Schnitt vier bis sechs Wochen ins Land.

Was passiert, wenn ich keinen Strom anmelde?

Wer keinen Strom anmeldet, landet nach dem Umzug automatisch in der sogenannten Ersatzversorgung. Die stellt der örtlich zuständige Grundversorger bereit.

 

 

Was braucht man alles, um Strom anzumelden?

Wenn Sie Ihre neue Wohnung für die Stromversorgung anmelden wollen, müssen Sie bestimmte Informationen bereitstellen. Folgende Angaben braucht der Anbieter, damit Sie nach dem Umzug bei ihm Kunde werden können:

  • Ihre neue Anschrift und Kontaktdaten
  • Zählernummer und Zählerstand in der neuen Wohnung
  • Ihre Bankverbindung
  • Einzugsdatum

Waren Sie vorher bei einem anderen Stromanbieter Kunde, teilen Sie Ihrem neuen Versorger am besten auch noch die folgenden Informationen mit:

  • den Namen Ihres bisherigen Anbieters
  • Ihre bisherige Kundennummer

So läuft beim Anbieterwechsel alles reibungslos. Praktisch: Ihr neuer Anbieter übernimmt meist direkt die Abmeldung bei Ihrem bisherigen Stromversorger für Sie.

Sie möchten Strom für jemand anderen anmelden, zum Beispiel einen Verwandten? Kein Problem! Hierfür geben Sie als Lieferadresse einfach die (neue) Adresse Ihres Verwandten an. Dasselbe gilt für die Anschlussdaten (Zählernummer und Zählerstand, ggf. Daten zum bisherigen Stromvertrag).

Soll die Rechnung an Sie geschickt werden, bestätigen Sie im Antrag den Punkt Abweichende Rechnungsadresse und hinterlegen dort entsprechend Ihre eigene Anschrift. Übernehmen Sie zudem die Zahlungen für den Stromverbrauch, geben Sie Ihre eigenen Bankdaten als Zahlungsdaten an.

Wann und wie Strom für die neue Wohnung anmelden?

Am einfachsten melden Sie sich online über die Webseite des Stromanbieters an. Haben Sie ein Online-Vergleichsportal bei der Suche genutzt? Dann können Sie den Antrag auf einen neuen Stromvertrag oft auch direkt hier ausfüllen. Alternativ ist meistens zudem eine Anmeldung per Post oder Telefon möglich.

Wie schnell kann man Strom anmelden?

Die gute Nachricht, wenn Sie Strom neu anmelden wollen: Ihr Teil der Aufgabe ist schnell erledigt. Die Antragsstellung selbst ist meist eine Sache weniger Minuten. Die Bearbeitung des Antrags kann wiederum 4 bis 6 Wochen dauern, in Einzelfällen auch länger. Schließen Sie den Vertrag mit dem Stromlieferanten deshalb am besten rechtzeitig vor dem Umzug ab.

Was passiert, wenn ich die Anmeldung vergesse?

Sie sind ein bisschen spät dran oder haben sogar erst nach dem Umzug daran gedacht, dass Sie ja noch Strom anmelden müssen? Keine Sorge, Sie sitzen deshalb nicht im Dunkeln! In der Zwischenzeit springt automatisch der für Ihren Wohnort zuständige Grundversorger mit der sogenannten Ersatzversorgung ein. Das ist gesetzlich so geregelt, um Versorgungsausfällen vorzubeugen.

Die Regelung gilt überall, ob Sie nun in die Großstadt ziehen oder aufs Land. Kleiner Wermutstropfen: Der Strom ist in diesem Fall oft bis zu 15 % teurer als bei einem regulären Vertrag.

 

Unterschied zwischen Grund- und Ersatzversorgung

Grundsätzlich gibt es 3 Arten der Stromversorgung:

  • Wettbewerbliche Energieversorgung: Sie schließen einen Vertrag mit einem Stromlieferanten Ihrer Wahl ab, der in Ihrer Region seinen Service anbietet.
  • Grundversorgung: Der Stromanbieter mit den meisten Kunden in Ihrer Region versorgt Sie automatisch, falls Sie den Strom nicht bei einem anderen Anbieter anmelden. Meist handelt es sich hierbei um die örtlichen Stadtwerke.
  • Ersatzversorgung: Um Versorgungslücken zu vermeiden, springt der Grundversorger ein, falls Sie aktuell zu keinem Stromanbieter gehören – z. B., falls ein Stromlieferant insolvent wird.

Ein Grundversorgungsvertrag kommt automatisch zustande, wenn Sie zum ersten Mal den Strom einschalten und sich vorher nicht bei einem anderen Anbieter angemeldet haben. Konkludentes Verhalten nennt sich das im Vertragsdeutsch.

Natürlich können Sie sich auch ganz bewusst für den regionalen Grundversorger entscheiden und aktiv einen Vertrag mit ihm schließen. Die Kündigungsfrist beträgt hier 14 Tage. Die Preise sind für alle gleich und in öffentlichen Preisblättern online einsehbar. Sie zahlen wie gewohnt einen monatlichen Abschlag und bekommen am Jahresende eine Verbrauchsabrechnung.

Die Ersatzversorgung ist gekennzeichnet durch:

  • besonders hoher Preis: zwischen 10 und 15 % teurer als bei einem Energieversorgungsvertrag, den Sie frei abschließen
  • keine Kündigungsfrist, Lieferantenwechsel jederzeit möglich
  • maximal 3 Monate Vertragsdauer

Wenn Sie sich keinen anderen Stromversorger suchen, wechseln Sie nach 3 Monaten automatisch in die Grundversorgung (Achtung: Hier beträgt die Kündigungsfrist 2 Wochen).

Entsprechend wichtig: Sie sollten nach dem Umzug möglichst zügig den Strom anmelden.

Tipp: Noch besser ist es, wenn Sie mehrere Wochen vor Ihrem Umzug loslegen. Suchen Sie bereits zu diesem Zeitpunkt den für Sie optimalen Stromanbieter. Haben Sie ihn gefunden, teilen Sie ihm die notwendigen Daten inklusive Ihres Umzugstermins mit. Im Optimalfall erhalten Sie nun sofort ab Einzug den Strom vom Stromlieferanten Ihrer Wahl.

Tipps für die Auswahl des Stromanbieters

Auch wenn es etwas Zeit und Mühe kostet: Vergleichen Sie die Strompreise der Anbieter, die für Ihre Region infrage kommen. Am besten nutzen Sie dafür einen Stromvergleichsrechner im Internet.

Geldscheine und Kleingeld, auf denen ein Stromstecker liegt.
Wenn Sie Strom anmelden und wirklich Geld sparen wollen, sollten Sie bei sehr günstigen Angeboten besonders genau hinsehen.

Von welchem Stromverbrauch soll ich ausgehen?

Da Sie bei einer Neuanmeldung selbst keine Vergleichswerte haben: Fragen Sie, falls möglich, den Vormieter Ihrer neuen Wohnung, wie viel Strom er im Jahr verbraucht hat. So erhalten Sie einen Anhaltspunkt, wie hoch der Verbrauch werden könnte. Viele Stromanbieter stellen auf ihren Webseiten zudem sogenannte Stromverbrauchsrechner zur Verfügung, mit deren Hilfe Sie Ihren künftigen Verbrauch einschätzen können.

Ansonsten gilt die Faustformel: Pro Quadratmeter Wohnfläche rechnen Sie etwa 9 kWh Strom im Jahr. Dazu kommen noch mal je rund 200 kWh Strom pro Person und Elektrogerät im Haushalt (Kühlschrank, Fernseher, ect.). Also zum Beispiel:

  • 65 qm * 9 = 585 kWh
  • 2 Personen * 200 = 400 kWh
  • 10 Elektrogeräte * 200 = 2000 kWh

Daraus ergibt sich ein beispielhafter Jahresstromverbrauch von 2985 kWh.

Falls Sie unsicher sind, rechnen Sie für den Anfang eher mit mehr Verbrauch. Das gilt zum Beispiel auch dann, wenn Sie etwa Strom für Nachtspeicher oder Durchlauferhitzer einplanen müssen. So erleben Sie keine bösen Überraschungen in Form teurer Nachzahlungen. Und sollte Ihr Verbrauch doch zu hoch angesetzt gewesen sein, können Sie dies später immer noch problemlos herunter korrigieren.

Wie sieht es mit Ökostrom aus?

Bei Ökostrom sollten Sie mit etwas erhöhten Kosten rechnen. Beziehen Sie beim Vergleich neben den reinen Ökostromanbietern auch andere Stromlieferanten mit ein. Mittlerweile haben die meisten gängigen Stromanbieter auch Ökostrom im Angebot.

Sind Sparangebote das Beste für mich?

Schauen Sie besonders genau hin bei Angeboten, die deutlich unter denen anderer Anbieter liegen. Vor allem beim zugrunde gelegten Verbrauch wird hier häufig von falschen Voraussetzungen ausgegangen. Dann mag zwar der Preis bei den Abschlagszahlungen zunächst besonders günstig erscheinen. Am Ende kommen aber womöglich hohe Nachzahlungen auf Sie zu.

Sie sind umgezogen und möchten nun den Strom ummelden? Alle wichtigen Infos dazu finden Sie in unserem Artikel "Strom ummelden: Mit dem alten Vertrag ins neue Zuhause".

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