Lächelnde Frau sitzt an Tisch und unterschreibt auf einem Papier
iStock.com/FG Trade Latin 2023
Stromanbieter Anbieterwechsel Ökostrom

Strom anmelden trotz Schufa: Mit diesen Tipps klappt es

Abgelehnt wegen Schufa? So melden Sie Strom trotzdem an – mit Tipps fürs Gespräch, Check Ihrer Einträge und den wichtigsten Löschfristen.
04.11.25
3 Min.

Die wichtigsten Fragen und Antworten

 

Strom anmelden trotz Schufa: Suchen Sie das persönliche Gespräch

Kostenlose Umzugsmitteilung

  • Kostenlose Adressänderung
  • Unbegrenzte Laufzeit
  • Vertrags- und Kommunikations-Partner sind automatisch informiert
Zur Umzugsmitteilung

Möchten Sie Ihren Stromanbieter wechseln, aber der Antrag wird wegen eines Schufa-Eintrages abgelehnt, sollten Sie sich nicht sofort entmutigen lassen. Besser: Greifen Sie zum Telefon, denn oft lässt sich im direkten Gespräch noch eine Lösung finden. Schildern Sie Ihr Anliegen und die Problematik und erklären Sie, warum Sie trotz (scheinbar) schlechter Bonität ein guter Stromkunde wären.

Erklären Sie zum Beispiel, wie der Schufa-Eintrag zustande kam. Hat er nichts mit Stromschulden zu tun und zahlen Sie Rechnungen in der Regel immer fristgerecht? Oft gibt es einen gewissen Kulanzspielraum, sodass Sie den Strom auch bei negativem Schufa-Score anmelden und den gewünschten Stromvertrag trotz Schufa-Eintrag doch noch bekommen.

Checken Sie Ihre Schufa-Einträge

Auch der Schufa können Fehler passieren, darum lohnt es sich, regelmäßig die eigenen Schufa-Einträge abzufragen. Einmal jährlich ist das kostenlos möglich. Indem Sie diese Möglichkeit nutzen, können Sie potenzielle Fehler oder Ungenauigkeiten frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Entdecken Sie etwa dabei falsche oder fehlerhafte Einträge, können Sie eine Löschung beantragen.

Es ist empfehlenswert, die Beantragung einer Löschung schriftlich vorzunehmen und dabei die entsprechenden Unterlagen, die den Fehler belegen, beizufügen. Die Schufa ist dazu verpflichtet, innerhalb einer angemessenen Frist auf Ihren Antrag zu reagieren. Bei der Kommunikation mit der Schufa sollten Sie stets freundlich und sachlich bleiben, um eine effektive Lösung zu erreichen. Das erhöht Ihre Chance, Strom anzumelden trotz negativer Schufa. Nach der Löschung haben die negativen Schufa-Einträge keinen Einfluss auf Ihren Score mehr und der Wert verbessert sich wieder.

Schufa-Einträge löschen: Diese Fristen gelten

Ein Schufa-Eintrag bleibt nicht für alle Ewigkeit. Sind alle Schulden bezahlt, werden Einträge von der Auskunftei taggenau nach einer bestimmten Frist gelöscht. Je nach Art des Eintrags liegt diese Frist üblicherweise zwischen 6 Monaten und 3 Jahren. Das bedeutet, dass der Eintrag nach Ablauf dieser Frist automatisch aus der Schufa gelöscht wird.

Bei schwerwiegenderen Einträgen wie beispielsweise einer eidesstattlichen Versicherung oder einer Insolvenz beträgt die Löschungsfrist sogar sechs Jahre. Die gute Nachricht zum Ende: In einigen Fällen kann es auch vorkommen, dass Einträge vorzeitig gelöscht werden, zum Beispiel wenn sie aufgrund von fehlerhaften oder veralteten Informationen entstanden sind. Mit bereinigter Auskunft klappt die Stromanmeldung meist reibungsloser – auch Strom anmelden mit Schufa ist dann kein Problem.

Alternativen und Praxis-Tipps: Strom anmelden ohne Bonitätsprüfung oder ohne Schufa – geht das?

  • „Strom anmelden ohne Bonitätsprüfung“ oder „Strom anmelden ohne Schufa“ wird von regulären Anbietern selten angeboten, da meist eine Bonitätsprüfung erfolgt.
  • Tipp: Fragen Sie aktiv nach Optionen wie höherem Abschlag, Kaution oder Vorkasse. Das erhöht die Chance auf Belieferung, auch wenn Sie Strom anmelden trotz Schufa.
  • Grundversorgung: In vielen Regionen besteht die Möglichkeit der Grundversorgung durch den lokalen Versorger. Erkundigen Sie sich nach den Bedingungen vor Ort.
  • Vorbereitung fürs Telefonat: Einkommensnachweise, Nachweise über beglichene Forderungen und ein realistischer Abschlagsvorschlag zeigen Zahlungsbereitschaft.

Kurz zusammengefasst: Auch wenn Sie Strom trotz negativer Schufa anmelden möchten, lohnt sich das persönliche Gespräch, die Korrektur fehlerhafter Einträge und das Nutzen von Kulanz- oder Grundversorgungs-Optionen.

Passende Artikel