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Auswandern nach Spanien: Das sollten Sie beim Umzug beachten

Auswandern anch Spanien
iStock/martin-dm

Auswandern nach Spanien: Das will gut überlegt sein

Spanien ist ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Gutes Wetter, traumhafte Strände, eine ganz andere Lebenskultur: All das sind Gründe, die den Urlaub im Süden Europas so beliebt machen. Was aber, wenn Sie dort dauerhaft leben und arbeiten wollen? Das sollten Sie gut durchdenken und organisieren.

Gut zu wissen: Spanien hat eine hohe Arbeitslosenquote. Freie Stellen sind schwer umkämpft. Auch viele Spanier sind gut ausgebildet und werden so schnell zu Job-Konkurrenten. Doch keine Angst, es gibt auch positive Nachrichten. Gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt in Spanien haben folgende Berufe:

  • Wissenschaftler
  • Tourismus-Fachleute (wie z. B. aus dem Gastronomie- und Hotelbereich)
  • Ingenieure
  • Ärzte und Pflegekräfte
  • IT-Fachleute
  • Elektrotechnik-Spezialisten

Für Ihren Auswanderer-Traum sollten Sie folgendes Bedenken: Insgesamt fallen die Löhne in Spanien niedriger aus als in Deutschland. Besonders in den ländlichen Regionen wird weniger gezahlt. Dafür sind dort aber auch die Lebenshaltungskosten geringer. Außerdem sind gute Sprachkenntnisse Pflicht. Informieren Sie sich rechtzeitig über die regionalen Gepflogenheiten. Zwar wird gerade in den Touristenhochburgen auch Deutsch gesprochen. Im gesamten Staatsgebiet ist aber Spanisch die Amtssprache. In manchen Gebieten kommen noch andere Sprachen dazu, in Katalonien z. B. Katalanisch.

Der Umzug: Was Sie schon von Deutschland aus regeln können

Haben Sie alles gut durchdacht? Dann können Sie sich jetzt an eine detaillierte Planung Ihres Auswanderer-Traums machen. Auch eine Checkliste für den Umzug ins Ausland kann Sinn machen. Vieles für Ihren Umzug nach Spanien können Sie dabei schon von Deutschland aus regeln.

Wohnung mieten oder kaufen

Schon von Deutschland aus sollten Sie online Ausschau nach geeignetem Wohnraum halten. Nicht fündig geworden? Dann hilft ein längerer Aufenthalt am Wunschort. Denn Wohnraum wird in Spanien oft nicht über Inserate vermittelt. Sie finden freie Wohnungen und Häuser meistens über Schilder an der Straße. Se Alquila oder Se vende sind spanische Begriffe, die Sie kennen sollten: Sie stehen für zu vermieten bzw. zu verkaufen. Das Gute: Sind Sie vor Ort, können Sie auch direkt die Wohnungen besichtigen.

 

Spedition beauftragen

Wenn Sie Ihr Zuhause gleich ganz mitnehmen wollen, können Sie eine internationale Spedition damit beauftragen. Allerdings ist das sehr kostspielig. Sie sollten vorher also gut überlegen, was wirklich mit soll. Den Umzug gut zu planen ist wichtig.

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Papierkram

Wenn Sie nach Spanien auswandern, müssen Sie sich beim Einwohnermeldeamt in Deutschland abmelden – und anschließend wieder in Spanien anmelden.

Wenn es nach Spanien geht, gehören einige Dokumente mit in den Koffer. Für die Einreise brauchen Sie einen gültigen Personalausweis oder Reisepass.

Auch der Führerschein muss mit. Der deutsche ist zwar auch in Spanien gültig. Allerdings sollten Sie Ihren Führerschein umschreiben lassen. So gibt es keine Probleme mit der spanischen Polizei. Und noch eine Besonderheit: In Spanien ist ein regelmäßiger Gesundheitstest für alle Führerscheinbesitzer Pflicht.

Junge Frau am Laptop
Vorbereitungen für Ihre Auswanderung nach Spanien können Sie bereits in Deutschland treffen.

 

Rente und Altersvorsorge abklären

Haben Sie schon ein paar Jahre in Deutschland gearbeitet? Keine Bange, Ihre Rentenansprüche verfallen auch in Spanien nicht. Das ist durch ein Sozialversicherungsabkommen geregelt. Ihren Wohnortwechsel ins Ausland sollten Sie Ihrer Rentenversicherung in jedem Fall melden. Vor dem Umzug lohnt auch ein Besuch bei der Deutschen Rentenversicherung. Die können Sie bei Ihrem Auswanderer-Traum konkret beraten.

Der Umzug: Was Sie vor Ort in Spanien erledigen müssen

Manche Dinge müssen Sie aber auch direkt vor Ort in Spanien in Angriff nehmen. Worauf dabei zu achten ist, erfahren Sie hier.

N.I.E. beantragen

Eine Número de Identidad de Extranjero (oder kurz N.I.E.) ist eine Identifizierungsnummer für Ausländer. Sie wird für viele Dinge in Spanien benötigt. Die N.I.E. brauchen Sie z. B., wenn Sie:

  • ein Bankkonto eröffnen möchten
  • ein Haus oder eine Wohnung mieten oder kaufen wollen
  • Steuern zahlen (denn die N.I.E. dient auch als Steuerkarte) müssen
  • ein Auto zulassen oder kaufen wollen
  • in Spanien heiraten wollen

Beantragt wird die N.I.E. bei der Nationalpolizei. Wichtig ist es, sich rechtzeitig einen Termin zu holen. Denn die Wartezeiten sind lang. Mitbringen sollten Sie neben dem ausgefüllten Antragsformular EX-15 auch einen gültigen Personalausweis oder Reisepass.

Übrigens: Alternativ kann die N.I.E. auch bei den spanischen Auslandsvertretungen (Botschaften und Konsulate) in Deutschland beantragt werden.

Brauchen Sie ein Visum für Spanien?

Zum Leben und Arbeiten in Spanien brauchen Sie als Europäer kein spezielles Visum. Denn Spanien ist Mitglied der Europäischen Union (EU). Bei einem Aufenthalt über 3 Monate müssen Sie sich lediglich bei der Abteilung für Ausländer der Nationalpolizei anmelden. Dort bekommen Sie auch die Identifizierungsnummer für Ausländer (NIE).

Zusätzliche Krankenversicherung abschließen

Sind sie in Spanien angestellt, zahlen Sie automatisch in die gesetzliche Krankenversicherung (in Spanien Seguridad Social genannt) ein. Die Beiträge sind hier geringer als in Deutschland. Dafür werden aber auch weniger Leistungen übernommen. Um im Krankheitsfall die Kosten gering zu halten, können Sie eine zusätzliche private Krankenversicherung abschließen.

Bankkonto eröffnen

Ohne ein spanisches Bankkonto wird es in Spanien schwierig. Nebenkosten wie Wasser und Strom werden beispielsweise per Lastschrift eingezogen. Fürs neue Konto will die Bank Ihre N.I.E. und einen Personalausweis sehen. Ohne N.I.E. wird man Ihnen nur ein Nicht-Anwohner-Konto anbieten. Das ist nicht nur teurer, sondern kommt auch mit Einschränkungen daher: Sie müssen dabei z. B. meist auf eine Kreditkarte verzichten.

Beim Auswandern nach Spanien gibt es jede Menge zu beachten. Daher ist es wichtig, sich vorher ausreichend zu informieren.

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