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Speisekammer einrichten: Ideen und Tipps für den Vorratsraum

Speisekammer einrichten: Ideen und Tipps für den Vorratsraum
iStock.com/Valeriy_G 2021

Vorratsraum einrichten: Wie gestalte ich meine Speisekammer?

Eine Speisekammer ist in der Regel ein fensterloser Raum, der sich in der Nähe der Küche befindet. Da meist nur beschränkter Platz vorhanden ist, ist es wichtig, dass Sie sich ausreichend Zeit für die Planung nehmen, bevor Sie die Speisekammer einrichten. Diese Punkte sollten Sie vorab beachten:

Wie groß sollte eine Speisekammer sein?

Bauen Sie gerade Ihr Traumhaus und planen die Speisekammer, rechnen Sie für den praktischen Vorratsraum mindestens 2 Quadratmeter ein. Besser sind sogar 4 Quadratmeter, denn dann bleibt genug Abstellfläche am Boden für große beziehungsweise schwere Dinge wie Getränkekisten.

Möchten Sie in einer Bestandsimmobilie eine neue Speisekammer einrichten, müssen Sie dagegen mit dem arbeiten, was an Platzangebot vorhanden ist. Dann gilt: Messen Sie den Raum aus, damit Sie einen Überblick bekommen, wie viel Platz für Regale und mehr es gibt, gegebenenfalls bis unter die Decke.

Wie sieht die optimale Beleuchtung aus?

Da die Vorratskammer meist kein Fenster hat, muss ausreichend Licht über die Beleuchtung geschaffen werden. Statt einer Hängelampe, an der Sie sich womöglich den Kopf stoßen, eignen sich über den Raum verteilte Spots oder Strahler. Sie können auch LED-Streifen an den oberen Regalbrettern oder direkt unter der Decke befestigen. Der Lichtschalter sollte bestenfalls jederzeit gut erreichbar sein.

Die richtige Tür für Ihre Speisekammer

Testen Sie, ob sich die Tür nach innen oder außen öffnet. Öffnet Sie sich nach außen, ist das ideal. Wenn Sie sich jedoch nach innen öffnet, versperrt das womöglich den Zugang zu Regalen. In diesem Fall sind Schiebe- oder Falttüren eine gute Alternative.

Welche Regale für die Speisekammer? Die Mischung macht's

Das Wichtigste im Vorratsraum ist ausreichend Stauraum. Den bekommen Sie über die Regale. Die Größe der Gestelle richtet sich nach dem vorhandenen Platz sowie danach, was Sie unterbringen möchten. Für Lebensmittel in kleinen Verpackungen/mit wenig Volumen eignen sich schmale Regale mit wenig Tiefe. Dadurch haben Sie Ihre Vorräte gleich im Blick, ohne sich Durchwühlen zu müssen. Großpackungen sowie elektrische Geräte wie Küchenmaschinen oder Mixer benötigen mehr Platz. In diesem Fall sind Regale mit tiefer Abstellfläche sinnvoll.

Sie können beide Bedürfnisse erfüllen, indem Sie sich für stufenförmige Regale entscheiden. Meist kombinieren diese einen tieferen unteren Teil mit einem schmaleren Oberteil. Es gibt aber auch Modelle, die optisch an eine Leiter erinnern. Oder Sie entscheiden sich für halbhohe tiefe Regale und schmalere Hängeregale für die Wand. Das hat den Vorteil, dass die Oberseite der tiefen Regale direkt als zusätzliche Arbeitsfläche dienen kann. Planen Sie außerdem bestenfalls Flächen für ausziehbare Körbe mit ein.

In den Zimmerwinkeln holen Eckregale das meiste aus dem vorhandenen Platz heraus. Mit hohen Regalen nutzen Sie die gesamte Raumhöhe. Wenn Sie sich dafür entscheiden, sollten Sie an einen Hocker oder eine Trittleiter denken, Letztere am besten zum Zusammenklappen, damit sie nicht im Weg steht.

Möchten Sie Wein einlagern, sollten Sie in ein Weinregal investieren. So ist der gute Tropfen sicher gelagert. Es gibt einige Exemplare mit Stellfläche, womit Sie zusätzlichen Stauraum gewinnen. Generell lohnt es sich also, verschiedene Regaltypen zu kombinieren. Wenn die nötigen Mittel vorhanden sind, können Sie sich auch passgenaue Regalsysteme vom Tischler nach Ihren Wünschen anfertigen lassen.

Bei den Regalen für Ihre Speisekammer haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Materialien:

  • Regale aus Verbundhölzern wie Sperrholz bringen ein geringes Gewicht mit und sind preisgünstig.
  • Regale aus Massivholz sind besonders hochwertig und punkten mit ihrer Robustheit und Stabilität.
  • Regale aus Metall kombinieren Belastbarkeit und ein modernes Design. Sie wirken zudem filigran.

Tipp: Wählen Sie für höher gelegene Fächer Regalböden aus Glas. Dadurch können Sie von unten sehen, was sich auf ihnen befindet, ohne gleich die Leiter zu bemühen. Achten Sie jedoch darauf, dass auf den Glasflächen nicht zu schwere Vorräte stehen.

 

Eine Speisekammer bietet Stauraum

Ein Vorratsraum ist ungemein praktisch, um Vorräte und auch Geräte zu lagern, die in der Küche nicht ständig griffbereit sein müssen. Außerdem stehen die Dinge nicht im Weg und Sie haben genug Lebensmittel vorrätig, wenn Sie spontan die ganze Verwandtschaft verköstigen müssen. Sollten Sie ein Haus bauen, bietet es sich an, den kleinen Raum in der Nähe der Küche direkt mit einzuplanen.

 

Ordnungssystem in der Speisekammer einrichten: Ideen und Tipps

Egal ob Sie eine kleine Speisekammer einrichten oder Sie einen großen Raum für Ihre Vorräte zur Verfügung haben: Sie sollten Ordnung halten. Das ist wichtig, um nicht den Überblick über die vorhandenen Lebensmittel zu verlieren. Herrscht Chaos im Vorratsraum, kann es passieren, dass Produkte verderben und weggeworfen werden müssen. Das sollten Sie in jedem Fall vermeiden.

Sortieren Sie die Lebensmittel in die folgenden Kategorien und lagern Sie sie gesammelt:

  • Konserven, Marmelade und Eingemachtes
  • Haltbare Lebensmittel / Trockenprodukte wie Müsli, Nudeln, Reis und Bohnen
  • Milchprodukte wie haltbare Milch und Hartkäse
  • Backzutaten wie Mehl, Zucker, Backpulver und Kakao
  • Obst und Gemüse wie Zwiebeln und Äpfel
  • Gewürze und Fette wie Salz, Pfeffer, Essig und Olivenöl
  • Getränke
Gläser mit Vorräten im Regal
Lange haltbare Trockenprodukte lassen sich ideal in der Speisekammer lagern.

Füllen Sie die Trockenprodukte in luftdichte, verschließbare und möglichst lebenmittelsechte Behälter um. Sie sind für die Lebensmittel unschädlich. Diese Lagerung bietet unter anderem Schutz vor Mehlkäfern oder Lebensmittelmotten. Wenn Sie durchsichtige Behälter wählen, wissen Sie gleich über den Inhalt Bescheid. Ansonsten helfen Etiketten oder Aufkleber.

Lagern Sie nur Obst und Gemüse in der Speisekammer, dass nicht gekühlt werden muss und länger haltbar ist wie Äpfel und Kürbisse. Bewahren Sie Obst und Gemüse getrennt voneinander in Körben oder Kisten mit durchbrochenen Seitenwänden auf, damit die Luft zirkulieren kann. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit. Lagern Sie Getränkekisten und Flaschen auf dem Boden. Schnell verderbliche Lebensmittel gehören wiederum weiterhin in den Kühl- oder Gefrierschrank, nicht in den Vorratsraum.

 

Weitere Tipps:

  • Bewahren Sie Lebensmittel, die Sie häufig benötigen, griffbereit in der Nähe der Tür auf.
  • Stellen Sie neue Einkäufe immer nach hinten im Regal, sodass die Produkte mit der kürzesten Haltbarkeit zuerst verbraucht werden.
  • Prüfen Sie regelmäßig den Zustand Ihrer Vorräte. Das Mindesthaltbarkeitsdatum allein ist nicht ausschlaggebend für die Haltbarkeit. Machen Sie den Geruchstest.
  • Versehen Sie selbst gemachte Marmeladen, Chutneys und mehr mit dem Herstellungsdatum.
  • Führen Sie eine Liste über den Inhalt Ihrer Vorratskammer: Sie kann an einer freien Wand direkt im Zimmer hängen.
  • Nutzen Sie ein freies Regal, um Putzutensilien zu lagern.

Speisekammer richtig lüften: Darauf kommt es an

Da in der Speisekammer meist ein Fenster fehlt, müssen Sie selbst für die Belüftung sorgen. Wieso? Wenn es in dem Raum zu warm wird, können die Lebensmittel darin verderben. Früher war das kein Problem: Die Speisekammer befand sich oftmals im Keller oder in einem ungedämmten Raum und war dadurch kühl. In modernen Häusern und Wohnungen mit ihrer guten Isolation muss jedoch etwas nachgeholfen werden.

Die idealen Bedingungen in einem Vorratsraum sind folgendermaßen:

  • dunkel
  • kühl
  • trocken
  • konstante Temperaturen

Um das zu gewährleisten, benötigen Sie ein Belüftungssystem, das die Luftschichten durchmischt und die Raumtemperatur konstant hält. Das lohnt sich übrigens auch bei Räumen mit Fenster, da bei der natürlichen Lüftung keine Temperaturkontrolle möglich ist. Die ideale Temperatur für das Speisezimmer liegt bei 15 bis 20 Grad.

Ist zudem die Luftfeuchtigkeit zu hoch, sollten Sie einen elektrischen Luftentfeuchter in die Speisekammer stellen. Er bindet den Wasserdampf und beseitigt in gleichem Zuge unangenehme Gerüche. Die relative Luftfeuchtigkeit im Vorratsraum sollte 70 Prozent betragen.

Derart gerüstet, werden Sie sicherlich viel Freude an Ihrer Speisekammer haben.

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