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Hausbaukosten: Diese Ausgaben kommen auf Sie zu

Hausbau-Kosten: Diese Ausgaben kommen auf Sie zu
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Haus bauen: Welche Kosten durchschnittlich anfallen

Ein Zuhause, das Sie einrichten können, wie Sie wollen, nie mehr Miete zahlen und keine Nachbarn, die über Ihnen lärmen: Ein eigenes Haus hat viele Vorteile. Sie denken aber nicht an einen Hauskauf. Stattdessen träumen Sie davon, es selbst zu bauen und so zu gestalten, wie Sie wollen – und dann einzuziehen. Aber Sie haben keine Ahnung, welche Kosten beim Hausbau auf Sie zukommen und ob Sie sich das leisten können?

Wie teuer es ist, ein neues Haus zu bauen, lässt sich pauschal nicht beantworten. Ein 120-Quadratmeter-Fertighaus in einem Dorf kostet natürlich wesentlich weniger als ein 200-Quadratmeter-Massivhaus mitten in der Großstadt. Es gibt aber trotzdem Faustregeln für die Kosten beim Hausbau.

Sie müssen mit drei verschiedenen Posten rechnen:

  • den Kosten für den Hausbau an sich,
  • dem Preis für das Grundstück,
  • den Nebenkosten.

Die Errichtung des Gebäudes allein macht rund 60 Prozent der Gesamtsumme aus. Wenn Sie ein neues Haus bauen, müssen Sie laut Statista je nach Bundesland mit Kosten von rund 1.600 bis 1.860 Euro pro Quadratmeter Gebäudefläche rechnen. Ist das Haus beispielsweise 100 Quadratmeter groß, werden für den Bau zwischen 160.000 und 182.000 Euro fällig, plus Grundstücks- und Nebenkosten. Das gilt allerdings nur für eine normale Ausstattung und ist lediglich eine grobe Orientierung. Denn weitere Faktoren spielen eine Rolle (siehe „Checkliste der Kosten beim Hausbau“).

Gut zu wissen: Inklusive aller Kosten werden in Deutschland durchschnittlich 320.000 Euro für ein 150-Quadratmeter-Massivhaus fällig. Inbegriffen sind dabei die Hausbau-Kosten, ein 850 Quadratmeter großes Grundstück und die Nebenkosten.

Wie sich die Kosten für den Hausbau zusammensetzen

Wenn Sie ein Haus bauen, entstehen Kosten für Material und Handwerker. Es sind Erd-, Tiefbau- und Entwässerungsarbeiten notwendig. Die Baustelle muss eingerichtet und gesichert werden. Beim Rohbau zahlen Sie für Boden-Betonplatte, Errichtung der Innen- und Außenwände, Einziehen von Geschossdecken, Anbringen der Wärmedämmung und Verputzen. Beim Dach brauchen Sie Dämmmaterial und Ziegel. Weitere Bauteile sind Dachrinne, Fenster, Haustür und Rollläden. Kosten entstehen außerdem bei der Installation von Elektrik, Sanitäranlagen und Heizung. Beim Innenausbau kommen Ausgaben für Bodenbeläge, Türen und Treppen dazu.

Checkliste der Kosten beim Hausbau: Davon hängt der Preis ab

Wie viel Geld Sie tatsächlich für Ihr neues Heim zahlen, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Wollen Sie mehr Extras und eine bessere Ausstattung, wird es am Ende teurer.

Wovon die Ausgaben abhängen, zeigt die folgende Checkliste:

  • Art des Hauses: Ein Massivhaus zu bauen ist viel teurer als ein Fertighaus.
  • Lage des Grundstücks: Begehrte Regionen zum Beispiel in Innenstädten kosten mehr als in ländlichen Gebieten.
  • Form: Je mehr Etagen es hat und je verwinkelter das Gebäude werden soll, desto mehr zahlen Sie.
  • Keller: Ein Untergeschoss kostet extra.
  • Größe: Ist die Wohnfläche größer, steigen auch die Kosten beim Hausbau. Auch für ein größeres Grundstück müssen Sie mehr Geld hinlegen.
  • Qualität der Baumaterialien: Hochwertige Materialien sind teurer, dafür können die Folgekosten niedriger sein. Klinkersteine auf der Außenseite kosten beispielsweise mehr als ein verputztes Haus. Dafür müssen die Fugen erst nach etwa 50 Jahren erneuert werden, der Verputz aber alle 15 bis 20 Jahre.
  • Zahl der Fenster und Türen: Je mehr Fenster und Türen das Haus hat, desto höher die Material- und Arbeitskosten. Bei Fenster kommt es außerdem auf die Größe an.
  • Innenausstattung: Eine hochwertige Ausstattung kostet mehr – etwa eine Sauna, eine Fußbodenheizung, ein Wellnessbad oder ein Wintergarten.
  • Haustechnik: Eine Solarthermie- oder Erdwärme-Anlage sind teurer als eine Gas- oder Ölheizung. Weil Sie erneuerbare Energien nutzen, bekommen Sie aber oft Zuschüsse.

Tipp: Vergessen Sie nicht, dass Sie auch die Außenanlagen gestalten lassen müssen – also das Grundstück rund ums Haus. Dazu gehören die Wege und der Garten selbst.

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Diese Nebenkosten fallen beim Bau eines neuen Hauses an

Ungefähr 15 Prozent der gesamten Kosten beim Hausbau gehen für die Nebenkosten drauf. Diese können ganz unterschiedlich ausfallen und sind abhängig von Ihrem Bauprojekt.

Sie brauchen zum Beispiel eine Baubewilligung von Stadt oder Gemeinde. Dafür ist manchmal die Vorlage eines Bodengutachtens notwendig, außerdem brauchen Sie verschiedene Vermessungsunterlagen.

Das Grundstück muss darüber hinaus erschlossen werden. Sie müssen zum Beispiel Leitungen für Strom, Gas, Internet, Telefon und Wasser von der Grundstücksgrenze aus verlegen lassen.

Sie zahlen Grundbuchkosten und Grunderwerbsteuer, wenn Sie das Grundstück neu gekauft haben. Dann fällt außerdem das Honorar für einen Notar und eventuell einen Makler an.

Es gibt weitere Kostenpunkte: Ein Prüfstatiker kontrolliert, ob das Gebäude den Bauplänen entspricht. Vielleicht haben Sie auch einen Architekten beauftragt, der das Haus plant und den Bau überwacht. Verschiedene Versicherungen schützen Sie bei Unfällen oder Schäden beim Bau.

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