- Gute Vorbereitung ist das A und O: Was Sie vor dem Umzug tun sollten
- Der Umzugstag: Zwei Möglichkeiten für Sie und Ihre Katze
- Eingewöhnung in der neuen Wohnung
- Umzug mit einem Freigänger: Wann darf die Katze wieder raus?
- Die Katze ist nach dem Umzug weggelaufen?
Gute Vorbereitung ist das A und O: Was Sie vor dem Umzug tun sollten
Katzen haben ein ausgeprägtes Revierverhalten. Sowohl Freigänger als auch reine Wohnungskatzen lieben ihre angestammte Umgebung – mit einem Umzug tun sich die Tiere daher schwer. Doch mit einer guten Umzugsplanung können Sie Ihrer Katze und sich Umzugsstress ersparen.
Folgende Vorbereitungen empfehlen wir rechtzeitig vor dem Umzug:
- Gewöhnen Sie ihre Katze an die Transportbox.
- Unternehmen Sie im Auto Übungsfahrten zu Gewöhnung.
- Räumen Sie einige Tage vor dem Umzug in der alten Wohnung einen Raum aus, in dem Ihre Katze am Umzugstag ungestört bleiben kann, bis die Wohnung leer ist.
- Wenn Ihre Katze ein Freigänger ist, klären Sie rechtzeitig mit dem Vermieter die Möglichkeiten für Katzenklappe, Katzentreppe & Co. Katzenklappen in Wohnungstüren oder Fenstern gehören zu den Mietereinbauten, die bei Auszug in der Regel auf eigene Kosten wieder entfernt werden müssen.
Der Umzugstag: Zwei Möglichkeiten für Sie und Ihre Katze
Strategie 1: Schicken Sie die Mieze in den Urlaub
Haben Sie die Möglichkeit, ihre Katze am Umzugstag bei vertrauten Menschen in Pflege zu geben?
Nutzen Sie das und holen ihren Liebling erst nach, wenn die neue Wohnung eingerichtet ist. Die Katze wird sich in der fremden Umgebung leichter eingewöhnen, wenn sie vertraute Möbel vorfindet.
Strategie 2: Die Katze zieht zeitgleich mit Ihnen um.
Ihre Katze soll beim Umzug live dabei sein, ohne dass sie verschreckt die Flucht ergreift?
Am besten geht das, indem Sie vorab ein Zimmer leerräumen, in dem sich die Katze samt Futter, Wasser, Spielzeug, Katzentoilette und Transportkorb ungestört aufhalten kann, während die Möbelpacker arbeiten.
Füttern Sie sparsam, falls die Aufregung der Mieze auf den Magen schlägt.
Wenn Sie schließlich gemeinsam mit ihrer Katze als letzte die alte Wohnung verlassen, gehen Sie so vor:
- Setzen Sie sie in die Transportbox
- Nun packen Sie Miezes Besitztümer aus dem Raum in einen separaten Umzugskarton.
- Auch im neuen Heim wird ein leeres Zimmer zum ersten Katzenrevier.
- Packen Sie zuerst den Umzugskarton mit dem Katzen-Equipment aus.
- Lassen Sie nun Sie die Katze aus dem Transportkorb heraus.
- Ist in der neuen Wohnung Ruhe eingekehrt, darf der Tiger in allen Zimmern auf Erkundungstour gehen. Denken Sie daran, die Fenster nicht auf Kipp zu stellen, da Katzen bei einem Fluchtversuch in einem gekippten Fenster leicht hängen bleiben können.
Ist Ihre Katze besonders nervös?

Eingewöhnung in der neuen Wohnung
Katzen tun sich besonders schwer mit Veränderungen. Ihr Tier braucht vor allem Zeit, Ruhe und viel Zuneigung, um die gewohnte Sicherheit im neuen Revier zu gewinnen.
So helfen Sie Ihrer Katze bei der Eingewöhnung
- Vertrautes Inventar: Sorgen Sie dafür, dass alle Utensilien der Katze den Umzug mitmachen. Ihr Haustier braucht die vertrauten Gegenstände und Gerüche.
- Einrichtung: Stellen Sie bekannte Möbel an ähnlicher Stelle auf wie in der alten Wohnung, dann hat der Stubentiger vertraute Anhaltspunkte zur Orientierung.
- Gesellschaft: Lassen Sie Mieze in den ersten Tagen nach dem Umzug so wenig wie möglich allein. Mit Nähe und Zuwendung helfen Sie ihr, sich sicher zu fühlen.
- Vorräte anlegen: Besorgen Sie einen Wochenvorrat an Futter und Katzenstreu. Das vermeidet Stress, falls in den ersten Tagen zu wenig Zeit für Einkäufe bleibt.
Mehr Tipps zur Eingewöhnung finden Sie in unserem Ratgeber: Katze an neues Zuhause gewöhnen: Das hilft nach dem Umzug
Die Katze wirkt kurz nach dem Umzug verändert oder gar krank?
Ihre Katze wirkt nach dem Umzug verstört: Sie hechelt, ist plötzlich nicht mehr stubenrein, frisst weniger oder ist besonders anhänglich? Das sind Zeichen für Stress und Unsicherheit. Hier helfen Sie ihr am besten mit Geduld und Verständnis.
Wenn Krankheitssymptome, wie Durchfall oder das Hecheln, mehr als einen Tag anhalten, gehen Sie besser zum Tierarzt.
Nachsendeauftrag für die Post
- Der Zeitraum für die Nachsendungen ist flexibel (6 oder 12 Monate).
- Einfach und schnell online abschließen.
Umzug mit einem Freigänger: Wann darf die Katze wieder raus?
Die Faustregel besagt, dass die Katze nach dem Umzug für 4 Wochen im Haus bleiben soll, um sich einzugewöhnen. Sie kennen Ihr Haustier jedoch am besten und werden merken, wann Sie die Katze wieder rauslassen können. Falls der an Freigang gewohnte Tiger also schon nach zwei oder drei Wochen beginnt, sich zu langweilen, beenden Sie lieber den „Hausarrest“, bevor die neue Wohnung nach Katzenart umdekoriert wird.
Am besten lassen Sie die Katze tagsüber, im Hellen, kurz vor den Futterzeiten ihr neues Revier erkunden. Appetit bringt die Katze dazu, den Ausflug nicht allzu sehr auszudehnen.

Wenn der Freigänger nach dem Umzug zum Stubentiger wird
Wenn die Katze in der neuen Bleibe nicht nach draußen kann, sollten Sie drinnen möglichst für viel Abwechslung sorgen. Bieten Sie ihr dazu in der neuen Wohnung genügend Klettermöglichkeiten, Schlafplätze, Verstecke und Kratzbäume, um die eingeschränkte Bewegungsfreiheit zu kompensieren.
Die Katze ist nach dem Umzug weggelaufen?
Der Schrecken ist groß, die Sorgen noch größer: Die Katze ist verschwunden.
Bitte versuchen Sie in diesem Fall Ruhe zu bewahren.
Schauen Sie zuerst noch einmal überall in der Wohnung nach. Katzen sind Meister darin, sich unsichtbar zu machen. Positionieren Sie an strategisch günstigen Punkten kleine Leckerbissen. Oft kommen die Tiere aus ihrem Versteck, weil die Naschsucht siegt.
Bleibt die Katze verschwunden, dann bitten Sie Freunde, Nachbarn und Nachmieter in ihrer alten Wohngegend, die Augen offen zu halten. Meist wollen die Katzen heim und entwickeln dabei einen erstaunlichen Orientierungssinn.
Wenn Ihr Liebling gechipt und bei Tasso registriert ist, dann erhalten Sie hier ebenfalls Hilfe bei der Suche. Außerdem können Sie online Suchanzeigen in sozialen Netzwerken und über Tierheime und Tierschutzorganisationen schalten. Deutschlandweit agiert zum Beispiel der Katzensuchdienst.