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Katze an neues Zuhause gewöhnen: Das hilft nach dem Umzug

Katze an neues Zuhause gewöhnen: Das hilft nach dem Umzug
kmsh, iStock 2018

Wie gewöhnen sich Katzen am besten an ihr neues Zuhause nach dem Umzug?

Jeder Katzenbesitzer weiß: Wenn es nach der Katze ginge, würde sie gar nicht umziehen. Denn während Hunde sich überall da wohlfühlen, wo Herrchen oder Frauchen sind, lieben Katzen ihr Revier, ihre Rituale und ihre gewohnten Laufwege. Genau deshalb ist die Eingewöhnung nach dem Umzug mit Katze ein Prozess – je ruhiger und strukturierter, desto besser.

Wenn Ihnen allerdings nichts anderes übrig bleibt, als gemeinsam mit Ihrer Katze umzuziehen, dann will der Umzug gut vorbereitet sein. Wie Sie das machen, erfahren Sie in unserem Ratgeber Umzug mit Katze.

 

 

 

Umgezogen: Das braucht die Katze jetzt

Sie betreten mit dem Transportkorb die neue Wohnung. Alles hier ist neu für die Katze und riecht fremd – dass sie daher ungewöhnlich ruhig ist oder auch maunzt, ist in diesem Moment normal. Viele Halter suchen hier nach Hilfe mit den Stichwörtern „Katze miaut nach Umzug“. Die Antwort: Es handelt sich bei Ihrem Vierbeiner oft um Stresskommunikation und legt sich mit zunehmender Ruhe und Verlässlichkeit.

Bringen Sie den Transportkorb zuerst in ein für die Katze vorbereitetes Zimmer, in dem sich vertraute Dinge, Futter und Katzentoilette befinden. Das sollte eine Person allein machen. Kinder bleiben am besten erst mal draußen, um die Katze nicht unnötig zu irritieren.

Öffnen Sie den Transportkorb. Vermutlich wird die Katze nicht gleich herauskommen – Sie sollten sie auch nicht dazu zwingen. Sprechen Sie beruhigende Worte, stellen Sie das Futter in Sichtweite und verlassen Sie erst einmal den Raum. Ihre Katze braucht jetzt Ruhe und wird selbst entscheiden, wann sie sich herauswagt.

Nach etwa einer Stunde sollten Sie wieder nach Ihrer Katze schauen. Sitzt sie noch im Transportkorb, geben Sie ihr ruhig noch etwas Zeit. Sobald sie herauskommt, frisst, auf die Katzentoilette geht und den Raum ohne Scheu erkundet, können Sie ihr nach und nach auch die anderen Räume öffnenDiese „Safe-Room“-Phase ist die Basis der katzen Umzug Eingewöhnung und hilft, Überforderung zu vermeiden.

 

Ein paar Stunden, ein paar Tage: Wie lange braucht die Katze für die Eingewöhnung?

Sie kennen Ihre Katze am besten: Ist sie eher selbstbewusst oder scheu? Reagiert sie empfindlich auf Veränderungen, oder ist sie da ganz unbekümmert? Entsprechend wird ihre Katze auch länger oder kürzer brauchen, um sich nach einem Umzug an die neue Wohnung zu gewöhnen. Als grobe Faustregel gilt: Katzen bleiben nach dem Umzug zunächst im neuen Zuhause, bis Fressen, Schlafen, Toilette und Ruhe wieder stabil sind.

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Ihre Katze ist eher der vorsichtige Typ? Das kann helfen:

  • Halten Sie sich in ihrer Nähe auf, ohne ihr allzu sehr auf die Pelle zu rücken. Verrichten Sie Hausarbeit (ohne laute Geräte) oder lesen Sie ein Buch.
  • Sie haben Kinder, die die Katze sehr lieben? Bitten Sie sie, das Tier in den ersten Tagen nach dem Umzug trotzdem in Ruhe zu lassen und abzuwarten, bis es von selbst Kontakt sucht.
  • Ein Umzug ist oft ein Anlass für Neuanschaffungen. Beim Katzen-Mobiliar aber nicht: Auch wenn der alte Kratzbaum schon ganz zerpflückt aussieht – lassen Sie Ihrer Katze die vertrauten Sachen. Zumindest, bis sie sich komplett an das neue Zuhause gewöhnt hat.
  • Auch die Futter- oder Katzenstreumarke wechseln Sie, sofern gewünscht, erst einige Zeit nach dem Umzug.
  • Lassen Sie Ihre Katze selbst neue Lieblingsplätze und Verstecke entdecken. Neue Möbel, die nicht gleich zerkratzt oder vollgehaart werden sollen, sollten Sie entsprechend schützen. Ergänzend helfen als bewährte Tipps bei einem Katzen-Umzug: Pheromon-Duftstecker (Tierarzt fragen), Futterspiele fürs Selbstvertrauen und Decken/Spielzeug mit vertrautem Geruch.
Zwei Katzen sitzen auf einem Sofa
Ein paar Tage nach dem Umzug erkunden die meisten Katzen schon neugierig das neue Zuhause.

Wie lange muss die Katze nach dem Umzug drinnen bleiben?

  • Wohnungskatzen: bleiben dauerhaft drinnen; die Eingewöhnung in allen Räumen kann 1–2 Wochen dauern.
  • Frühere Freigänger: Mindestens 2 Wochen, besser 3–4 Wochen im Haus bleiben, bis Orientierung und Bindung gefestigt sind.

Freigänger-Katzen nach dem Umzug: Freigang sicher neu aufbauen

  • Zeitpunkt: Erst Freigang erlauben, wenn die Katze sicher frisst, normal zur Toilette geht, entspannt schläft und zuverlässig auf Sie reagiert (meist nach 2–4 Wochen).
  • Vorbereitung: Garten und Ausgänge katzensicher gestalten; erste Tage nur gesicherte Fenster/Balkon. Leckerli-Rückruf üben.
  • Erster Freigang: Zunächst kurze, begleitete Ausflüge bei Tageslicht und vor der Fütterungszeit, damit die Rückkehr attraktiv ist. Türen offen lassen, damit die Katze jederzeit zurück kann.
  • Steigerung: Dauer und Radius schrittweise erhöhen; GPS-Halsband nur, wenn es sicher und tierärztlich befürwortet ist.
  • Umzug von Freigang in Wohnung: Kletterflächen, Futterspielzeuge, Clickertraining, gesicherter Balkon/„Catio“ helfen. Ganz wichtig: Geduld einplanen.

Umzug mit älterer Katze: Besonderheiten beachten

  • Senioren brauchen mehr Zeit. Organisieren Sie einen ruhigen Senior-Safe-Room (kurze Wege zu Futter/Wasser/Toilette).
  • Vorab-Check beim Tierarzt (Zähne, Nieren, Blutdruck, Schmerzmanagement).
  • Vermeiden Sie viele Treppen, rutschige Böden und Lärm. Bewahren Sie gewohnte Plätze 1:1.
  • Kleine, häufige Mahlzeiten, ggf. Aufwärmen des Futters für mehr Geruch.

Problemlöser nach dem Umzug: Wenn die Katze nicht frisst, miaut, sich versteckt oder unsauber wird

  • Die Katze frisst nicht: Für ein bis zwei Tage ist das bei gesunden, erwachsenen Katzen nicht schlimm, solange sie trinken. Dauert die Nahrungsverweigerung länger an, sollten Sie zum Tierarzt gehen.
  • Die Katze versteckt sich: Auch das ist nach der Aufregung eines Umzugs erst einmal normal. Es gibt sehr scheue Katzen, die Wochen brauchen, bis sie sich in der neuem Umgebung sicher bewegen. Haben Sie das Gefühl, dass es der Katze ansonsten gut geht und sie frisst und trinkt, geben Sie ihr ruhig die Zeit. Tipp: Zugängliche, sichere Verstecke anbieten; nicht herausziehen.
  • Die Katze wirkt verstört: Hecheln oder klägliches Miauen sind Anzeichen für Stress. Sorgen Sie für eine möglichst ruhige Umgebung und geben Sie der Katze die Nähe und Ruhe, die sie braucht. Sollten die extremen Stressanzeichen länger als ein paar Tage anhalten, suchen Sie tierärztlichen Rat. Tipp: Geräuschkulisse reduzieren, Tagesablauf stabilisieren, abendliche Spielrunden zur Entspannung.
  • Die Katze pinkelt überall hin: Unsauberkeit kann Stress, Revierunsicherheit oder eine Harnwegserkrankung sein. Medizinische Ursachen (z. B. Blasenentzündung) tierärztlich ausschließen. Tipps: Mehr Toiletten (Faustregel: Anzahl Katzen + 1), verschiedene Standorte, täglich reinigen, keine Strafe. Duftmarken nicht mit starkem Duft überdecken, sondern enzymatisch reinigen.
  • Bei sehr unruhigen Katzen können Duftstecker mit Pheromonen bei der Eingewöhnung in der neuen Wohnung helfen. Dazu kann Sie der Tierarzt beraten. Tipp: Zusätzlich Bachblüten nur nach Beratung; wichtiger sind Management, Rituale und Beschäftigung.

Umzug mit Katzen: Kompakte Tipps für eine stressarme Eingewöhnung

  • Früh planen: Transportbox positiv aufladen, Tierarzttermine vorziehen, Adresse/Chipdaten aktualisieren.
  • Safe-Room einrichten: Bekannte Decken, Kratzbaum, Spielzeug, Futter/Wasser, mehrere Toiletten.
  • Routinen halten: Feste Fütterungszeiten, Spiel- und Ruhefenster beibehalten.
  • Gerüche nutzen: Alte Decken nicht waschen, Wände auf Katzennasenhöhe mit Stoff an vertrautem Geruch abreiben.
  • Schrittweise erweitern: Erst ein Zimmer, dann Wohnung; Freigang frühestens nach 2–4 Wochen.
  • Beschäftigung statt „Einsperren“: Fensterplätze, Fummelbrett, Clickertraining; besonders wichtig bei „umzug für katzen“ in kleinere Wohnungen.
  • Warnzeichen ernst nehmen: Anhaltender Appetitverlust, Lethargie, schmerzhafter Bauch, Blut im Urin oder Atemnot sind Notfälle.

Kompakte FAQ

  • Umzug mit Katzen – wie lange im Haus bleiben? Mindestens 2 Wochen, bei sehr vorsichtigen Katzen 3–4 Wochen, bevor Freigang neu aufgebaut wird.
  • Wie lange muss die Katze nach Umzug drinnen bleiben? Bis Orientierung, Fressen, Schlafen und Toilettengang stabil sind (i. d. R. 2–4 Wochen für Freigänger).
  • Katze verstört nach Umzug – was tun? Reizarme Umgebung, feste Rituale, Pheromone, Beschäftigung; bei anhaltenden Symptomen Tierarzt.
  • Katze frisst nach Umzug nicht? 24–48 Stunden beobachten, Nassfutter anwärmen, Thunfischwasser als Appetithilfe; länger oder zusätzlich „trinkt nicht“ = sofort Tierarzt.

Damit schaffen Sie beste Bedingungen, damit Ihre Katze den Umzug gelassen meistert – vom ersten Schlüsseldreh bis zum sicheren Freigang im neuen Revier.

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