- Auswandern nach Dänemark – das sind die Vorteile
- In Dänemark leben und arbeiten: Was Sie dafür brauchen
- Was Sie vor und nach dem Umzug erledigen sollten
Auswandern nach Dänemark – das sind die Vorteile
Gemütlich zusammensitzen, das Gute im Leben genießen und ganz viel Herzlichkeit: Das Hygge-Feeling macht Dänemark zu etwas ganz Besonderem. Aber das ist nicht alles, was das nordische Land auszeichnet. Die Landschaft mit den langen Küstenlinien und Stränden sowie Städtchen ist wunderschön. An jeder Ecke gibt es Lakritz und Hot Dogs zu kaufen. Aber auch der hohe Lebensstandard und das gute Sozialsystem machen Dänemark für Auswanderer attraktiv.
Es gibt noch mehr Vorteile, wenn Sie in Dänemark arbeiten und leben wollen:
- Deutschland ist nicht weit weg: Sie können Freunde und Familie auch nach dem Umzug relativ schnell besuchen.
- Wenn Sie in Dänemark arbeiten, ist natürlich das Gehalt wichtig – und das ist meist höher als in anderen Ländern der EU.
- In Dänemark sind die Steuern zwar hoch, genau wie die Lebenshaltungskosten. Dafür sind Sie sozial abgesichert – zum Beispiel ist jeder Bürger automatisch krankenversichert. Das Land investiert auch viel Geld in Bildung.
- In Dänemark ist es selbstverständlich, dass Männer und Frauen arbeiten gehen. Häufig gilt eine 37-Stunden-Woche. Die Arbeitszeiten sind in der Regel flexibel. Außerdem gibt es ein Recht auf Kinderbetreuung und Elternzeit.
Aber wie sieht es mit der Chance auf eine Arbeitsstelle aus, wenn Sie nach Dänemark auswandern? Jobs gibt es vor allem für Fachkräfte und Akademiker. Gesucht werden zum Beispiel Ärzte und Pflegepersonal, IT-Experten, Installateure, Elektriker und andere Handwerker.
Sie können aber auch als Rentner nach Dänemark auswandern: Ein Abkommen zwischen Deutschland und dem nordischen Königreich garantiert, dass Sie Ihre deutsche Rente auch nach dem Umzug beziehen.
Gut zu wissen: Das Wetter in Dänemark ist ähnlich wie im Norden Deutschlands. Dazu gehören mäßig warme Sommer mit Höchsttemperaturen von 22 Grad Celsius im Juli und August. Im Winter ist es kühl, hat aber selten Minusgrade.
Dänemark in Zahlen
- In Kernland von Dänemark leben rund 5,82 Millionen Menschen. Dazu kommen 56.000 in Grönland und 48.300 auf den Färöer-Inseln.
- In der Hauptstadt Kopenhagen sind circa 630.000 Menschen daheim.
- Das Kernland hat eine Fläche von knapp 43.000 Quadratkilometern, plus 2,16 Millionen Quadratkilometer in Grönland sowie 1.400 Quadratkilometer auf den Färöer-Inseln
- Die Bevölkerungsdichte liegt bei 130 Einwohnern pro Quadratkilometer (Deutschland: 233).
In Dänemark leben und arbeiten: Was Sie dafür brauchen
Wollen Sie nach Dänemark auswandern und in dem Land leben und arbeiten, brauchen Sie als EU-Bürger kein Visum und keine Arbeitsgenehmigung. Sie können einfach mit Ihrem Personalausweis einreisen.
Nach drei Monaten müssen Sie als Neu-Däne allerdings eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Dazu gehen Sie zu einer Staatsamtsbehörde in Ihrer Nähe und tragen sich ins „Folkeregister“ ein. Die Genehmigung bekommen Sie in der Regel problemlos, wenn Sie einen Job in Dänemark nachweisen können. Sie gilt dann für fünf Jahre.
Tipp: Wenn Sie mindestens sieben Jahre in Dänemark gelebt haben, können Sie die dänische Staatsbürgerschaft beantragen.
Was Sie vor und nach dem Umzug erledigen sollten
Die Auswanderungspläne nach Dänemark stehen: Nun gibt es wie bei jedem Umzug ins Ausland einiges zu beachten und zu tun, zuerst vor dem Umzug in Deutschland und dann nach der Auskunft im Land.
Vor dem Auswandern nach Dänemark: Das müssen Sie in Deutschland regeln
Verträge überprüfen: Suchen Sie alle wichtigen Verträge zusammen, zum Beispiel für Wohnung, Strom und Gas, Versicherungen, Mobiltelefon sowie Internet und Festnetz. Kündigen Sie alle rechtzeitig. Oft haben Sie wegen des Umzugs in Ausland ein Sonderkündigungsrecht.
Briefe nachsenden lassen: Stellen Sie einen Nachsendeauftrag bei der Post, damit Briefe Sie auch nach dem Auswandern nach Dänemark erreichen.
Umzug planen: Welche Möbel und Gegenstände sollen mit? Machen Sie eine Liste und verkaufen oder verschenken Sie den Rest. Holen Sie Angebote von Umzugsfirmen ein. Zollgebühren für Ihren Hausrat müssen Sie beim Auswandern nach Dänemark übrigens nicht zahlen.
Unterkunft suchen: Es ist von Deutschland aus schwierig, ein Haus oder eine Wohnung in Dänemark zu finden. Mieten Sie deshalb am besten für die ersten Wochen oder Monate ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung.
Abmelden: Sie müssen sich bei der Meldebehörde in Ihrer Gemeinde abmelden, wenn Sie nach Dänemark auswandern. Die Abmeldebestätigung können Sie später noch gebrauchen, etwa, wenn Sie Ihren deutschen Pass verlängern lassen.
Nach der Ankunft in Dänemark: Das steht als Nächstes an
Wenn Sie mit Ihrem Hab und Gut in Dänemark eingereist sind, sollten Sie ein paar Behördengänge erledigen.
- Wenn Sie die bereits erwähnte Aufenthaltsgenehmigung in der Tasche haben, gehen Sie aufs Einwohnermeldeamt Ihrer dänischen Gemeinde. Nun erhalten Sie eine CPR-Nummer, die jeder Bürger im Land besitzt. Diese benötigen Sie für unterschiedliche Behörden. Außerdem bekommen Sie eine Krankenversicherungskarte.
- Eröffnen Sie ein Bankkonto. Dafür legen Sie neben Pass oder Personalausweis auch eine Bescheinigung über Ihren Wohnort vor. Sie brauchen ein „NemKonto“: Darauf überweist der Arbeitgeber das Gehalt, von dort werden auch Steuern abgebucht.
- Als Arbeitnehmer brauchen Sie außerdem eine elektronische Steuerkarte. Diese beantragen Sie bei der dänischen Zoll- und Steuerverwaltung (SKAT). Haben Sie keine, zieht der Arbeitgeber 60 Prozent Steuer von Ihrem Gehalt ab.
Fangen Sie so früh wie möglich an, sich nach einer langfristigen Bleibe umzusehen. Sie wollen in Dänemark ein Haus mieten? Das wird wahrscheinlich schwierig. Die meisten Dänen leben in Wohnungen oder Häusern, die sie auch besitzen. Es gibt deshalb vor allem auf dem Land nur wenige Mietwohnungen. In den Städten ist das Mieten einfacher.
Wenn Sie Ihren Hauptwohnsitz in dem Land haben, dürfen Sie in Dänemark ein Haus kaufen. Sowohl für die Miete als auch für den Kauf stöbern Sie auf Immobilienportalen im Internet, lesen Anzeigen in Tageszeitungen oder beauftragen einen Makler.