- Welche Anbieter gibt es für Kabelfernsehen?
- Kann ich meinen Kabelanbieter wechseln?
- Welche Alternativen habe ich?
- Kabelanbieter wechseln als Mieter?
Welche Anbieter gibt es für Kabelfernsehen?
In Deutschland beherrscht ein großer Kabelanbieter den Markt: die Vodafone Deutschland GmbH. Seit 2019 ist auch der ehemalige Konkurrent Unitymedia Teil der Vodafone Group, das vormals bekannte Kabel Deutschland gehört ebenfalls dazu. Die Vodafone Deutschland GmbH bietet Kabelfernsehen in allen Bundesländern an. Als zweitgrößter Kabelnetzbetreiber hat sich Pÿur etabliert.
Daneben gibt es einige kleinere, regionale Kabelanbieter wie zum Beispiel NetCologne in der Region Köln, Bonn, Aachen oder EWE in den Regionen Niedersachsen, Bremen und Teilen von Brandenburg.
Kann ich meinen Kabelanbieter wechseln?
Nicht jeder Kabelanbieter ist deutschlandweit verfügbar. Zudem ist meist nur ein Kabel-Provider für einen Haushalt zuständig – nämlich der Betreiber, an dessen Kabelnetz das Haus angeschlossen ist. Anders als bei DSL, haben Sie beim Anbieterwechsel deshalb nicht die freie Wahl.
Welchen Provider Sie als Eigentümer für Ihr Zuhause nutzen können, erfahren Sie über den Verfügbarkeitscheck auf der jeweiligen Webseite. Geben Sie dort Ihre Adresse ein, und der Anbieter teilt Ihnen mit, ob er Internet, Telefon und Fernsehen auch an Ihrem Standort zur Verfügung stellt.
Falls ein Wechsel möglich ist (zum Beispiel zu einem kleineren, regionalen Anbieter), unterstützt der neue Provider Sie meist in Sachen Bürokratie. Im Regelfall bietet er an, Ihren alten Vertrag für Sie zu kündigen und sich um einen reibungslosen Wechsel zu kümmern. So können Sie sichergehen, dass Sie nicht über einen längeren Zeitraum auf Internet oder Telefon verzichten müssen.
Wichtig: Beachten Sie unbedingt die Laufzeiten und Kündigungsfristen Ihres alten Vertrags! Eventuell kann es länger dauern, bis Sie aus dem aktuellen Vertrag rauskommen und den Anbieter wechseln können.
Welche Alternativen habe ich?
Falls Sie den Kabelanbieter nicht wechseln können, hilft Ihnen vielleicht ein anderer Tarif beim selben Anbieter weiter: Unter Umständen ist an Ihrem Wohnort eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit möglich als die, die Sie gebucht haben. In diesem Fall kann sich ein Upgrade lohnen.
Oder Sie werfen einen Blick auf die Angebote einiger Zwischenhändler. In Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen ist das zum Beispiel Eazy. Dort können Sie günstigere Tarife für Internet und Telefon buchen. Vertragspartner und Leistungserbringer ist letztendlich jedoch die Vodafone Deutschland GmbH.
Alternativ können Sie sich auch überlegen, zu einem DSL-Anbieter zu wechseln. Allerdings ist die Übertragungsgeschwindigkeit hier meist langsamer als über die moderne Glasfasertechnologie der Kabel-Provider.
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Kabelanbieter wechseln als Mieter?
Sie sind Mieter? Ob Anmeldung und Kündigung des Kabelanschlusses – seit dem 1. Juli 2024 liegen die Entscheidungen zum Thema Kabelanbieter allein in Ihrer Hand. Zuvor hatte der Vermieter den Vertrag mit dem Provider abgeschlossen und die Kosten über die jährliche Betriebskostenabrechnung auf seine Mieter umgelegt. Jetzt dürfen Vermieter die Kosten für Kabel-TV nicht mehr über die Mietnebenkosten abrechnen.
Möglich macht dies das am 23. Juni 2021 verabschiedete „Telekommunikationsmodernisierungsgesetz“, das nach einer Übergangsfrist am 30. Juni 2024 in Kraft trat. Auch als Mieter haben Sie daher die Möglichkeit, den Kabelanbieter zu kündigen und bei Bedarf eigene Verträge mit TV-Anbietern abzuschließen.