- 1. Nicht über Verlegeausrichtung nachdenken
- 2. Dielen nicht akklimatisieren lassen
- 3. Nicht ausrechnen, wie viele Reihen es werden
- 4. Trittschalldämmung & Dampfsperre vergessen
- 5. Nicht an Dehnungs- und Bewegungsfuge denken
- 6. Falschen Untergrund für Laminat wählen
1. Nicht über Verlegeausrichtung nachdenken
Laminatdielen können entweder quer, längs oder diagonal zur Wand ausgerichtet sein. Sie sollten sich vorher gut überlegen, in welche Richtung Sie Laminat verlegen, denn das hat Einfluss auf die Raumwirkung. Wer es sich hinterher anders überlegt, hat doppelt Arbeit.
Tipp: Es wird in der Regel dazu geraten, die Paneele parallel zum Lichteinfall zu verlegen. Auf diese Weise wirken die Fugen weicher und der Boden ruhiger. Handelt es sich um einen sehr schmalen Raum? Dann können Sie das Laminat auch parallel zur kurzen Wand legen, um ihn optisch zu verbreitern.
2. Dielen nicht akklimatisieren lassen
Sie haben das Laminat gekauft und brennen darauf loszulegen? Bloß nicht voreilig werden! Laminat besteht zum Großteil aus Holz und braucht daher Zeit, um sich zu akklimatisieren. Bekommt es diese nicht, können sich die Dielen später unschön wellen oder sogar nach oben drücken.
Besser: Stellen Sie die Paneele unausgepackt horizontal für 48 Stunden in den Raum, in dem sie verlegt werden sollen. Dann hat das Laminat genügend Zeit, um sich an die Bedingungen zu gewöhnen.
3. Nicht ausrechnen, wie viele Reihen es werden
Oft gibt es kurz vor dem Ende des Verlegens eine böse Überraschung: Für die letzte Reihe Laminat sind nur noch wenige Zentimeter Platz. Diese schmale Reihe ist nicht nur schwer zuzuschneiden, sondern sieht auch nicht schön aus. Rechnen Sie daher vorher aus, wie viele Reihen Sie für den Raum brauchen und wie breit bzw. schmal der letzte Streifen ist.
Lösung: Schneiden Sie die erste und letzte Reihe so zu, dass sie etwa gleich breit sind. Dann wirkt der fertig verlegte Laminatboden harmonischer.
4. Trittschalldämmung & Dampfsperre vergessen
Sie wollen sich bei den Nachbarn nicht unbeliebt machen? Dann vergessen Sie nicht die Trittschalldämmung. Laminat ist sehr viel härter als PVC oder Teppich, wodurch Schall sehr gut weitergeleitet wird. Vor allem Bewohner unter Ihnen bekommen das zu hören.
Ebenso wichtig ist eine Dampfbremse. Sie sorgt dafür, dass keine Feuchtigkeit aus dem Untergrund in das Laminat eindringt. Das kann bei mineralischen Böden wie E-Strich oder Beton passieren. Eine Dampfbremsfolie verhindert das.
Tipp: Je härter das Laminat, desto dicker sollte die Trittschalldämmung sein. Sie kann unter anderem aus Mineralwolle oder Polystyrol-Hartschaum bestehen.
5. Nicht an Dehnungs- und Bewegungsfuge denken
Laminatboden besteht zu großen Teilen aus Holz. Da das Naturmaterial bekanntermaßen arbeitet, kann es je nach Temperatur schwinden und quellen. Dementsprechend wichtig ist es, dass Sie ihm die Möglichkeit dazu geben. Lassen Sie aus diesem Grund etwa 10 Millimeter Platz zur Wand. Auch an den Türübergängen und Türzargen ist eine Bewegungsfuge notwendig, damit sich das Holz bei Bedarf ausdehnen kann.
Besser: Mit Abstandskeilen können Sie Dehnungs- und Bewegungsfuge leicht umsetzen.
6. Falschen Untergrund für Laminat wählen
Sie möchten auf Ihren PVC-Boden Laminat verlegen? Bedenken Sie: Der Kunststoffbelag eignet sich nicht als Unterlage für Laminat. Dazu ist er zu uneben. Wird Laminat darauf verlegt, entstehen Hohlräume und die Dielen liegen nicht plan auf. Teppich ist nicht immer die bessere Alternative. Hochflorige Exemplare eignen sich ebenso wenig als Untergrund für Laminat.
Alternative: Mineralische Böden wie Estrich sind besser als Unterlage geeignet, allerdings nur mit Dampfsperre. Auch Holzdielen oder Holzspanplattenkonstruktionen kommen infrage.