- Gemüse anpflanzen in der Wohnung
- Welches Gemüse kann man in der Wohnung anbauen?
- Samen ziehen oder Jungpflanzen für die Wohnung
- Boden und Dünger
Gemüse anpflanzen in der Wohnung
Vieles spricht für Gemüse aus eigenem Anbau: Tomate, Gurke und mehr kommen erntefrisch auf den Teller und Sie haben es selber in der Hand, womit die Pflanzen in Berührung kommen. Und mal ganz ehrlich: Eigenes Gemüse schmeckt einfach doppelt so gut, wenn es die eigenen Hände säen, pflegen und ernten. Ein Garten oder ein Balkon sind natürlich besonders gut geeignet, wenn Sie Salat und andere knackige Leckereien selbst ziehen möchten.
Doch was, wenn beides nicht vorhanden ist? Kann man Gemüse in der Wohnung anbauen? Ja, das geht, solange Sie die passenden Gemüsesorten wählen und bei der Pflege besonderes Feingefühl walten lassen. Das hat sogar Vorteile. Die warmen Temperaturen in der Wohnung ermöglichen Ihnen bis zu drei Ernten pro Jahr. Radieschen, Salate und Kräuter können Sie sogar im Winter ernten. Anderes Gemüse geht ab November in die Winterpause.
Welches Gemüse kann man in der Wohnung anbauen?
Das passende Gemüse für die Wohnung ist vor allem eine Platzfrage. Da kaum jemand einen Wintergarten in einer Etagenwohnung besitzt, muss der Platz an und um die Fenster genutzt werden. Einige Pflanzen können auf der Fensterbank gedeihen, andere brauchen größere Töpfe, um zu wachsen. Diese Gemüsesorten fühlen sich auch drinnen wohl:
- Rankgemüse wie Bohnen und Erbsen: Sie wachsen in die Höhe und benötigen daher auf dem Boden wenig Platz. Stellen Sie die Pflanzen vor das Fenster oder auf die Fensterbank. Als Behälter eignet sich ein Blumenkasten mit Untersetzer. Vergessen Sie nicht eine Rankhilfe. Dazu eignen sich in der Wohnung Spannfäden, die Sie an der Wand befestigen können.
- Hochwachsendes Gemüse wie Tomaten: Gurken- und Zucchinipflanzen sowie Tomaten brauchen mehr Volumen im Topf. Besorgen Sie Töpfe, die mindestens zehn Liter fassen und stellen Sie die Pflanzen an einen festen Platz in Fensternähe auf. Tomaten brauchen zudem Halt, binden Sie jeweils zwei bis drei Stäbe zusammen. Schütteln Sie die Blüten, um sie zu bestäuben.
- Lauchgewächse wie Zwiebeln: Bärlauch, Knoblauch und Zwiebeln jeder Art gedeihen auf der Fensterbank, benötigen jedoch etwas größere Töpfe als das Rankgemüse. Dafür brauchen die Lauchgewächse kaum Platz in die Höhe. Tipp: Stellen Sie Zwiebelreste mit Wurzelfäden in ein Glas mit Wasser und es wachsen bald neue Wurzeln. Dann darf die wiederbelebte Pflanze in den Topf umziehen.
- Pflücksalat wie Rucola: In einem länglichen Blumenkasten auf der Fensterbank gedeihen auch Feldsalat, Kresse und Rucola. Kresse benötigt nicht mal Erde, ein kleines Gefäß mit nassem Küchenpapier reicht ihr als Grundlage.
- Radieschen und Kohlrabi: Gerade Neulinge beim Gärtnern machen mit Radieschen nichts falsch. Nach wenigen Wochen können Sie die schnell wachsenden scharfen Knollen ernten. Kohlrabi fühlt sich an einem sonnigen Platz auch drinnen wohl.
- Kräuter wie Schnittlauch und Thymian: In kleinen Töpfen am Küchenfenster können Sie ihren eigenen kleinen Kräutergarten schaffen. Achten Sie auf die unterschiedlichen Ansprüche der Kräuter. Während mediterrane Kräuter wie Salbei und Rosmarin wenig Wasser benötigen, sind für Petersilie und Melisse mehr Gießeinheiten notwendig, damit sie wachsen und sprießen.
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Samen ziehen oder Jungpflanzen für die Wohnung besorgen?
Wer Gemüse in der Wohnung anbauen möchte, kann Pflanzen wie Kohlrabi, Tomate und mehr entweder als Jungpflanzen kaufen oder sie aus Samen ziehen. Beginnen Sie mit Letzterem frühestens ab Anfang März. Zu dem Zweck ist ein heller, warmer Platz nötig. Säen Sie die Gemüsesorten in kleinen Pflanzschalen und halten Sie sie feucht. Alternativ können Sie auch ein Indoor-Mini-Gewächshaus nutzen. Hier fühlen sich die Sämlinge wohl und bilden sich schon bald zu Jungpflanzen. Nach sechs Wochen können Sie Tomate, Gurke und andere Pflanzen ins Freie oder in einen größeren Topf setzen.
Boden und Dünger
Gerade wenn Sie Gemüse in der Wohnung pflanzen, sollten Sie ein Auge darauf haben, dass Ihre Pflanzen mit genug Nährstoffen versorgt werden. Achten Sie bereits beim Einpflanzen auf eine hochwertige Erde. Sie können auch zu Spezialerde greifen, die auf die Ansprüche der jeweiligen Gemüsesorte angepasst ist und gleich den passenden pH-Wert aufweist. In dieser Erde sind bereits alle notwendigen Nährstoffe vorhanden. Bei regulärer Blumenerde können Sie mit Dünger nachhelfen. Dazu eignen sich neben Fertigprodukten diese biologischen Alternativen:
- Kompost
- Hornspäne
- Rindenmulch
- Kompost