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Wohnungssuche

Wohnung trotz negativer Schufa: So klappt die Suche

Wohnungssuche mit negativer Schufa
iStock.com/fizkes 2023

Die Schufa-Auskunft gehört mittlerweile für Vermieter zu den Standard-Nachweisen, die Sie als Mietinteressent oft schon bei der Besichtigung einer Wohnung vorlegen sollen. Damit wollen sich Makler und Vermieter der Zahlungsfähigkeit ihrer möglichen Mieter versichern. Wollen Sie eine Wohnung mieten, ohne eine Schufa-Auskunft vorzuzeigen, verschlechtert das Ihre Chancen auf eine neue Bleibe. Aussichtlos ist die Lage dennoch nicht – wir haben die wichtigsten Informationen und Tipps für Sie zusammengefasst.

Die wichtigsten Fragen und Antworten

Wie bekomme ich eine Wohnung trotz negativer Schufa?

1. Präsentieren Sie einen finanzstarken Mietbürgen, der am besten unbefristet beschäftigt ist.

2. Bieten Sie Sicherheiten: Überzeugen Sie mit zusätzlichen Sicherheiten, zum Beispiel:

  • Arbeitsvertrag
  • Gehaltsabrechnungen
  • aktuelle Kontoauszüge
  • Vermögensgegenstände

3. Bieten Sie Vorauszahlungen an: Wenn Sie über die finanziellen Mittel verfügen, können Sie versuchen, den Vermieter mit der Vorauszahlung mehrerer Monatsmieten oder einer Erhöhung der Kaution zu überzeugen.

Will jeder Vermieter eine Schufa-Auskunft?

Obwohl die Schufa-Bonitätsauskunft für viele zum Standard bei der Wohnungsvergabe gehört, gibt es durchaus Vermieter, die nicht auf einer Schufa-Auskunft bestehen.

Einigen privaten Anbietern genügt auch ein Einkommensnachweis, um die Zahlungsfähigkeit des zukünftigen Mieters zu überprüfen. Einen rechtlichen Anspruch auf die Vorlage einer Schufa-Auskunft hat der Vermieter nicht.

Was, wenn ich zunächst keine Wohnung bekomme?

Trotz negativer Schufa-Auskunft gibt es Möglichkeiten für die Wohnungssuche:

1. Alternativer Hauptmieter: Ein Mitbewohner mit positiver Schufa kann als Hauptmieter auftreten.

2. Mietschuldenfreiheitsbescheinigung: Mit einer Mietschuldenfreiheitsbescheinigung bestätigt Ihr vorheriger Vermieter, dass Sie pünktlich gezahlt und keine Mietschulden haben.

3. Amtliche Hilfe: Je nach Fall unterstützen Jugendamt oder Familienhilfe bei einer negativen Schufa-Auskunft von Familien und Alleinerziehenden.

Weitere Tipps für eine Wohnung trotz negativer Schufa

Generell gilt: Gut vorbereitet und ehrlich sein. Es hilft, schon bei der Besichtigung alle relevanten Informationen und Dokumente parat zu haben. Kombiniert mit Pünktlichkeit, Höflichkeit und einem gepflegten Aussehen macht das einen seriösen, vertrauenswürdigen Eindruck, der Vermieter vielleicht über einen negativen Schufa-Eintrag hinwegsehen lässt. Besonders bei privaten Vermietern lohnt es sich, Unterlagen wie aktuelle Gehaltsabrechnungen, Arbeitsvertrag und eine schriftliche Zusammenfassung ihrer Lebenssituation (Familienstand, Kinder, Haustiere) dabeizuhaben. Manchmal fragen private Vermieter dann gar nicht erst nach einer Schufa-Auskunft.

Sollte das Thema dennoch aufkommen, ist das Wichtigste: Seien Sie ehrlich. Einen negativen Schufa-Eintrag zu verschweigen, schafft Misstrauen und wirkt unseriös. Eine offene Erklärung, wie es zu einem Eintrag kam, wirkt hingegen authentisch und spricht den Vermieter vielleicht auch auf emotionaler Ebene an.

Auch gute Beziehungen sind bei der Wohnungssuche mit negativer Schufa eine Hilfe. Werden Sie von einem Bekannten oder Verwandten als Nachmieter vorgeschlagen, haben Sie bereits einen starken Fürsprecher beim Vermieter. Das kann im besten Fall dazu führen, dass der Vermieter über einen negativen Eintrag hinwegsieht oder gar nicht erst eine Bonitätsauskunft per Schufa für seine Wohnung fordert. So können Sie am Ende die Wohnung mieten – trotz negativem Schufa-Eintrag.

Schufa-Auskunft im Überblick

Die Abkürzung Schufa steht für Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Die Auskunftei bewertet anhand gesammelter Finanzdaten die Kreditwürdigkeit von Verbrauchern und gibt diese mit einem Wert zwischen 0 und 100 Prozent, dem sogenannten Schufa-Score, an. Nichtbezahlte Rechnungen, Inkassoverfahren oder gekündigte Kredite können zu einem negativen Eintrag führen und den Score senken.

 

Wie kann ich meinen Schufa-Score verbessern?

Eine negative Schufa-Auskunft ist nicht nur für Vermieter ein Problem. Auch bei Verträgen für Strom, Gas, Versicherungen oder Telekommunikation erweist sich ein schlechter Schufa-Score als Hindernis. Deshalb sollten Sie Ihre Schufa-Einträge regelmäßig überprüfen. Dafür können Sie einmal im Jahr eine kostenlose Schufa-Auskunft anfordern. Finden Sie dort veraltete oder irrtümlich eingetragene Informationen, können Sie diese löschen lassen.

Zum Beispiel müssen Einträge aus dem Schuldnerverzeichnis, Inkasso- oder Mahnverfahren sowie abbezahlte Kredite drei Jahre nach Erledigung aus dem Verzeichnis der Schufa entfernt werden. Auch bei falschen Einträgen und Verwechslungen können Sie eine Tilgung aus der Datei verlangen. Forderungen, bei denen die Rechnung nachweislich beglichen wurde, können mit Einverständnis des Gläubigers ebenfalls gelöscht werden – allerdings nur, wenn es um einen Betrag von über 2.000 Euro geht. Eine Löschung kann Ihren Schufa-Score verbessern.

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