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Wohnideen – die Wohnung einrichten

Wohnideen – Wohnung einrichten
LuminaStock, iStock 2018

Ein Zimmer, eine Wohnung oder gar ein Haus einzurichten bedeutet, Bodenbeläge, Wand- und Deckenfarben, Möbel und Wohnaccessoires so gekonnt miteinander zu kombinieren, dass ein Einrichtungsstil erkennbar wird und – das ist noch viel wichtiger – dass Sie sich darin wohlfühlen.

Der eigene Stil

Bevor Sie mit dem Einrichten der Wohnung beginnen, sollten Sie sich klar darüber werden, welcher Wohntyp Sie sind. Lieben Sie es romantisch oder praktisch? Mögen Sie eher den modernen oder den Vintage-Style? Wollen Sie Ihre Wohnung/Ihr Haus im mediterranen, im skandinavischen, im Kolonial- oder Landhausstil einrichten?

Sammeln Sie Bilder mit Wohnideen aus Einrichtungskatalogen und Wohnmagazinen, die Sie ansprechen. Was gefällt Ihnen daran? Versuchen Sie Gemeinsamkeiten zu finden, um Ihren bevorzugten Stil definieren zu können.

Farben und Muster

In den meisten Baumärkten gibt es in der Farben-Abteilung kostenlos Farbkarten zum Mitnehmen. Sie sind sehr hilfreich, um gegebene Farben – von Einrichtungsgegenständen, die man besitzt und behalten will – mit den zu wählenden Farben der neuen Tapeten, Gardinen, Vorhänge, Sofabezüge usw. zu vergleichen. Schauen Sie, ob sich diese Farben miteinander vertragen.
Blättern Sie außerdem Einrichtungskataloge und Magazine mit Wohnideen durch und achten Sie besonders auf die Farbkombinationen, die die Designer dort gewählt haben.
Neben der Möglichkeit, sich Ton in Ton einzurichten (d.h. dieselbe Farbe in verschiedenen Helligkeitsabstufungen zu wählen), ist die Wahl kleiner Hingucker in komplementären Farben zum Hintergrund besonders reizvoll. Kissenbezüge, Lampenschirme und Dekoartikel eignen sich besonders, um optische Akzente zu setzen, z.B. ein gelbes Kissen auf einem dunkelgrauen Sofa oder eine rote Lampe vor einer weißen Wand. Ähnliches gilt für starke Musterungen. Kissen mit wilden Mustern kommen vor einem einfarbigen, ruhigen Hintergrund besonders gut zur Geltung. Wenn sowohl der Hintergrund als auch die Accessoires gemustert sind, wirkt das Gesamtbild dagegen meist zu unruhig.

Die Farbwahl beim Wohnung einrichten ist auch von der Raumgröße abhängig. Große Räume mit vielen Fenstern vertragen dunklere, sattere und wärmere Farben als kleine Räume ohne Tageslicht, die man prinzipiell möglichst hell einrichten sollte. Wer in einem Altbau die hohe Decke optisch herunterziehen will, streicht die Decke in einer dunkleren Farbe als die Wände.
Oft können Sie allein dadurch den Charakter eines Zimmers ändern oder es zumindest deutlich aufpeppen, indem Sie Kissenbezüge, Tagesdecken, Überwürfe, Gardinen oder Stuhlkissen und -hussen austauschen.

Gardinen und Vorhänge

Gardinen und Vorhänge dienen in erster Linie dem Sichtschutz. Sie gehören aber auch zu den Visitenkarten eines Hauses, sind sie doch auch von außen sichtbar. Ein Zimmer ohne Gardine wirkt trist und leer. Gardinen- und vorhanglose Fenster sehen zudem oft vernachlässigt, weil unsauber aus, wenn sie nicht regelmäßig geputzt werden.
Außerdem können sie, wenn auch in bescheidenem Rahmen, zum Energiesparen beitragen. Denn Fenster nehmen in der Regel nur 10 % der Gebäudefläche ein, verursachen aber bis zu 40 % des Energie- bzw. Wärmeverlusts. Vor allem ältere Fenster gehören deshalb ausgetauscht. Doch auch mancher Sichtschutz kann als Nebeneffekt helfen, Wärme in der Wohnung zu behalten, darunter Vorhänge, Rollos, Plissees und Vertikallamellen.

Übrigens, Vorhänge kann man nicht nur ans Fenster hängen, sie eignen sich auch als Raumteiler. Im Kinderzimmer z.B. können Sie mit einem solch textilen Raumteiler den Schlaf- vom Spielbereich abtrennen. So ist der Vorhang ein dekoratives Element und zugleich hilfreiches Werkzeug zur Raumgestaltung.

Selber nähen

Die eigenen Heimtextilien selber zu nähen spart Kosten, macht Spaß und ermöglicht die maximale Individualität beim Wohnungeinrichten. Einsteiger und Ungeübte beginnen am besten mit Kissen oder Kissenbezügen.

Mit etwas Übung können Sie sich dann auch an Vorhänge, Raffrollos, Sofa- oder Stuhlhussen wagen. Geeignete Stoffe in allen Farben, Mustern und Qualitäten finden Sie auf Stoffmärkten oder im Einzelhandel, bequem können Sie auch online Stoffe kaufen.

Dekoration

Grundsätzlich gilt bei der Dekoration eines Raumes weniger ist mehr. Kein Gestaltungselement kommt zur Geltung, wenn es in einer Flut von Dekorationsobjekten untergeht. Wer Spaß am Dekorieren hat, sollte lieber öfter die Dekoration an Wänden und auf Tischen wechseln.

Ein neues Bild, ein andersfarbiges Passepartout, ein anderes Foto, neue Übertöpfe oder ein frisches Blumenarrangement auf dem Tisch oder der Kommode lassen den Raum gleich anders wirken. In der dunklen Jahreszeit schaffen Lichtelemente eine behagliche Atmosphäre, während Zimmerpflanzen und Blumen im Sommer ein frisches Wohnklima herstellen.

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