- Aufräumen nach Marie Kondo
- 1. Die Reihenfolge macht’s
- 2. Nach Kategorien sortieren, nicht nach Orten
- 3. Bitte einmal anfassen
- 4. Konsequent ausmisten
- 5. Fester Platz für jedes Teil
Aufräumen nach Marie Kondo
Der Umzug ist der richtige Zeitpunkt, um endlich mal wieder auszumisten. Doch auch zwischendurch gibt es gute Gründe, sich von alten Dingen zu trennen. Etwa, weil der Kleiderschrank wegen Überfüllung geschlossen ist, die Regale überquellen oder einfach der Stauraum für neue Lieblingsstücke fehlt. Das Problem: Spaß am Ausmisten und Aufräumen dürften wohl die wenigsten haben. Sie können sich auch nicht aufraffen? Dann könnten Ihnen die Tipps von Marie Kondo helfen.
Die Aufräumexpertin und Bestsellerautorin aus Japan hat sich bereits in mehreren Büchern (unter anderem Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert
und einer eigenen Netflix-Serie (Aufräumen mit Marie Kondo
) dem Thema gewidmet. Im Folgenden finden Sie fünf ihrer Tipps, mit denen das Ausmisten und Aufräumen leichter fällt.
1. Die Reihenfolge macht’s
Wenn es ums Ausmisten geht, wissen viele gar nicht, wo sie überhaupt anfangen sollen. Laut Marie Kondo ist es am besten, nach einem bestimmten Ablauf vorzugehen. Sie schlägt vor, der Reihe nach folgende Dinge zu entrümpeln:
• Kleidung
• Bücher
• Unterlagen und Dokumente
• Kleinkram, der keiner Kategorie zuzuordnen ist, wie Haushaltsgeräte, Accessoires oder Beauty-Artikel
• Erinnerungsstücke
Warum genau in dieser Reihenfolge? Die Aufräumexpertin empfiehlt, die Entrümpelungsaktion mit Gegenständen zu beginnen, von denen Sie sich am leichtesten trennen können. Also Kleider, Schuhe und Taschen. Stück für Stück tasten Sie sich dann an die Dinge heran, mit denen Sie emotionale Erlebnisse verbinden und die Sie erfahrungsgemäß nur schwer weggeben können.
2. Nach Kategorien sortieren, nicht nach Orten
Ich miste heute mal das Schlafzimmer aus
oder Ich entrümpele endlich mal das Wohnzimmer
: Diese Aussagen dürften vielen bekannt vorkommen. Laut Marie Kondo ist das Ausmisten nach Räumen aber nicht die beste Methode. Sie rät vielmehr, nach Kategorien vorzugehen. Das heißt: Wenn Sie Kleidung ausmisten wollen, machen Sie das konsequent in allen Räumen des Hauses. Suchen Sie also alle Kleidungsstücke aus dem Kleiderschrank, der Garderobe und dem Keller zusammen – und schauen Sie, was weg kann.
3. Bitte einmal anfassen
Einfach das komplette Fach mit Büchern in den Müllsack schütten? Wenn es nach Marie Kondo geht, nein. Vielmehr sollten Sie jeden Gegenstand einmal bewusst in die Hand nehmen und anschauen. Beobachten Sie dabei, was Sie in dem Moment fühlen. Bereitet der Besitz Ihnen Freude? Brauchen Sie ihn noch? Falls Sie die Fragen mit ja beantworten, behalten Sie den Gegenstand. Falls nicht, entsorgen oder spenden Sie ihn.
Wichtig: Auch wenn Sie sich gegen den Gegenstand entscheiden, sollten Sie diesen der Expertin zufolge gebührend verabschieden, sprich: Bedanken Sie sich bei jedem einzelnen Gegenstand für die gemeinsame Zeit.
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4. Konsequent ausmisten
Wer einmal mit dem Ausmisten angefangen hat, sollte die Aktion laut Kondo konsequent durchziehen. Hören Sie also nicht nach der Hälfte wieder auf, um irgendwann in naher Zukunft weiterzumachen.
Keine Sorge, das heißt nicht, dass Sie sich zwangsläufig die ganze Wohnung auf einmal vornehmen sollen. Setzen Sie sich vielmehr ein realistisches Ziel und gehen Sie das auf einmal an. Nehmen Sie sich etwa vor, alle Kleider innerhalb einer Woche durchzuforsten oder alle Papiere in dem Zeitraum durchzugehen.
5. Fester Platz für jedes Teil
Sie haben entschieden, was bleiben soll und was in Ihrem Zuhause keinen Platz mehr hat? Nach dem Ausmisten geht es ans Aufräumen. Kondo regt dazu an, jedem Gegenstand einen festen Platz in der Wohnung zu geben. Hosen etwa kommen in ein Fach im Schrank und Blusen in ein anderes.
Jeans, Sweatshirts und Co. kommen nach dem Waschen dann immer an ihren Stammplatz zurück. So bleibt es dauerhaft und ohne viel Aufwand ordentlich in Ihrem Zuhause.
Besondere Erinnerungsstücke haben laut Kondo hingegen einen Ehrenplatz verdient. Ihr Tipp: Eine Art Altar einzurichten. Stellen Sie also einfach ein schönes Foto auf die Kommode oder rahmen Sie ein wichtiges Dokument ein.