Luftfracht als schnelle Alternative zur Seefracht
Wer von Deutschland aus nach Übersee zieht, zum Beispiel nach Neuseeland oder Kanada, lässt häufig einen großen Teil seines Hausstands zurück. Alles mitzunehmen, wäre zu umständlich – und vielen wohl auch zu teuer. Doch vielleicht gibt es ein paar Lieblingsstücke, die bei Ihrem Umzug ins ferne Ausland unbedingt mit sollen? Sperriges wie Omas antiker Schrank oder das Auto lassen sich gut verschiffen. Allerdings dauert es auch eine Weile, bis die Dinge in Ihrem neuen Zuhause ankommen. Alternativ können Sie alles, was Sie vor Ort dringend und schnell benötigen, per Luftfracht versenden.
Die Kosten für die Luftfracht sind allerdings ziemlich hoch. Rechnen Sie in etwa mit dem drei- bis vierfachen Preis dessen, was Sie für den Transport per Schiff zahlen. Dafür ist das Flugzeug aber natürlich auch wesentlich schneller. Außerdem ist ein Umzug per Luftfracht auf jeden Fall billiger, als Übergepäck für Ihren Flug ins neue Zuhause anzumelden. Denn für Übergepäck oder Sperrgut berechnen die Fluggesellschaften zusätzliche Gebühren, je nach Airline werden zwischen fünf und 30 Euro pro Kilo Übergepäck fällig.
Typische Luftfracht-Güter sind zum Beispiel:
- Wichtige Dokumente und Arbeitsmaterial
- Sportgeräte
- Lieblingsspielzeug der Kinder
Und so funktioniert der Umzug per Luftfracht: Suchen Sie sich einen professionellen Anbieter aus. Fragen Sie nach einem Kostenvoranschlag und vergleichen Sie Service, Referenzen und Kosten für die Luftfracht. Die meisten Unternehmen bieten einen Tür-zu-Tür-Service an, das heißt: Mitarbeiter holen Ihre Frachtstücke für den Lufttransport direkt bei Ihnen zu Hause ab. Und nach dem Flug werden Ihnen Ihre Sachen dann direkt ins neue Zuhause geliefert.
Luftfracht selbst verpacken oder packen lassen?
Die Entscheidung, ob Sie Ihr Umzugsgut selbst verpacken oder Profis ans Werk lassen möchten, steht Ihnen frei. Selbst zu packen ist natürlich günstiger. Allerdings müssen Sie dabei ein paar Dinge bedenken, die Ihnen sonst das Transportunternehmen abnimmt. Auch kann die beauftragte Firma die finalen Kosten Ihres Umzugs erst real einschätzen, wenn sie die genauen Abmessungen der verpackten Gegenstände kennt.
Kein Problem für Sie? Dann gilt fürs Packen der Umzugskartons das meiste, was für andere Umzüge auch gilt. Falls Sie Möbel per Luftfracht verschicken möchten, verstauen Sie deren demontierte Teile auf Einwegpaletten, schützen sie mit Luftpolsterfolie oder Kartonage und verschnüren sie gut. Kleinteile wie Schrauben, Schlüssel etc. verpacken Sie in Tüten und kleben sie an der jeweiligen Palette fest.
Ins Umzugsgepäck dürfen keine gefährlichen Stoffe und sicherheitssensible Teile, zum Beispiel
- Batterien
- Geräte mit integriertem Akku, also Laptops, Fernbedienungen, Kameras...
- Behälter unter Druck
- brennbare Flüssigkeiten
Sortieren Sie all das vorher aus, sonst drohen Verzögerungen und Zusatzkosten bei Sicherheitskontrollen. Falls Sie auf diese Dinge angewiesen sind, müssen Sie sie als Gefahrgut deklarieren und einen besonderen Transport buchen. Dafür fallen dann allerdings extra Kosten an.
Davon abgesehen, benötigen Sie bei einem internationalen Umzug in jedem Fall eine Packliste. Falls Sie selbst packen, müssen Sie diese Liste selbst erstellen. Darauf halten Sie genau fest, welche Teile sich in dem jeweiligen Karton befinden. Stellt der Zoll Abweichungen fest, kommen weitere Kosten auf Sie zu. Beschriften Sie außerdem jeden Karton mit Ihrer Anschrift und Adresse, damit nichts verloren geht.