- So bereiten Sie Kinder auf den Umzug vor
- So geht der Umzugstag für Familien entspannt über die Bühne
- Umzug mit Kindern: So gewöhnen sich die Kleinen an das neue Zuhause
- Vor und nach dem Umzug: Organisatorisches für Eltern und Kinder
So bereiten Sie Kinder auf den Umzug vor
Babys und Kleinkinder bis ca. zwei Jahre brauchen nach dem Umzug ein wenig Zeit und liebevolle Begleitung, um sich an das neue Zuhause zu gewöhnen. Große Ankündigungen vor dem Umzug bringen hingegen nicht viel: Das Kind ist schlicht noch zu klein, um die Situation verstehen und einordnen zu können.
Ältere Kinder dagegen können Sie gut auf den Umzug vorbereiten. Dabei ist vor allem wichtig: Viel erklären und die Sorgen der Kinder ernst nehmen.
So verlieren Kinder die Angst vor dem Umzug
- Sprechen Sie mit Ihren Kindern über den geplanten Umzug und erklären Sie ihnen die Gründe. Gehen Sie auf Sorgen Ihrer Kinder ein und nehmen Sie sich Zeit für Fragen.
- Wenn möglich: Unternehmen Sie eine Besichtigungstour am neuen Wohnort und zeigen Sie den Kindern das Haus, die Schule oder den Kindergarten schon einmal von außen.
- Informieren Sie sich schon vor dem Umzug, welche Spielgruppen, Spielplätze und Sportvereine es am neuen Wohnort gibt und wo Ihre Kinder künftig ihren Hobbys nachgehen können.
- Sie bauen neu oder renovieren Ihre künftige Wohnung selbst? Lassen Sie die Kinder bei der Einrichtung und Gestaltung des Kinderzimmers mitreden.
- Kinder sind stolz auf alles, was sie schon selbst können. Lassen Sie sie daher zum Beispiel ihre Spielsachen selbst einpacken und helfen Sie ggf. dabei.
- Lassen Sie das allerliebste Kuscheltier, Puppe oder Spielzeugauto unverpackt. Dann ist es am Umzugstag griffbereit.
- Sie ziehen weit weg und Ihr Kind wird seine Freunde erst mal nicht mehr sehen? Laden Sie die besten Freunde ein bis zwei Wochen vor dem Umzug zu einer kleinen Abschiedsparty ein und tauschen Sie Adressen und Handynummern mit den Eltern aus – so können die Kinder in Kontakt bleiben.
- Tipp: Kinderbücher zum Thema Umzug gibt es für alle Altersstufen.
So geht der Umzugstag für Familien entspannt über die Bühne
Die meisten Kinder helfen zwar gern, aber Hand aufs Herz: Am Umzugstag, wenn Möbel und Kisten gestemmt werden und viele Helfer durcheinanderlaufen, sind die Kleineren doch eher im Weg.
Für Kleinkinder sollten Sie daher eine vertraute Betreuungsperson – zum Beispiel Oma, Opa oder Tante – organisieren, die sie vom Umzugstrubel fernhält und stattdessen etwas Tolles mit ihnen unternimmt. Ältere Kinder, die gern mithelfen möchten, können natürlich leichte Sachen tragen. Aber auch für sie sollte sich immer jemand zuständig fühlen.
Sobald im neuen Heim alles ausgeladen und grob an Ort und Stelle gerückt ist, können alle Kinder wieder dazukommen. Ideal ist es, wenn Sie in der neuen Wohnung eine kleine Spielecke vorbereitet haben. Dann kann sich der Nachwuchs trotz Trubel beschäftigen. Wichtiger Tipp: Richten Sie die Kinderzimmer zuerst ein. So haben die Kleinen einen Rückzugsort und können zur gewohnten Zeit ins Bett gehen, während die Eltern noch bis spät abends weiter räumen. Vergessen Sie dabei auch nicht, in jedem Kinderzimmer einen Rauchmelder zu installieren.
Unfälle am Umzugstag vermeiden
Sicherheit geht auch am Umzugstag vor:
- Bringen Sie Kindersicherungen wie Steckdosenschutz und Treppengitter auch im neuen Heim sofort an.
- Stapeln Sie Kartons immer sicher an einer Wand und nicht zu hoch, damit sie nicht so leicht umfallen können.
- Halten Sie Reinigungsmittel, Batterien und Co. immer unter Verschluss und räumen Sie sie im neuen Haus gleich außer Reichweite der Kinder.
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Umzug mit Kindern: So gewöhnen sich die Kleinen an das neue Zuhause
Dass ein Kind kurz nach dem Umzug auch mal traurig ist, weil die Freunde und die vertraute Umgebung nicht mehr da sind, ist ganz normal – Ihnen als Eltern geht es ja sicher auch nicht anders. Aber: Das geht vorbei.
- Beweisen Sie Geduld und Einfühlungsvermögen – egal, ob Ihr Kind sich in den ersten Tagen in das neue Zimmer zurückziehen möchte oder Ihnen am Rockzipfel hängt und viel Gesprächsbedarf hat.
- Behalten Sie Ihren Alltag bei: Gewohnte Abläufe wie das gemeinsame Frühstück und das Vorlesen am Abend geben Kindern Sicherheit.
- Hängen Sie Fotos von Freunden und vom alten Wohnort im Kinderzimmer auf oder gestalten Sie gemeinsam mit den Kindern ein Fotoalbum mit Erinnerungen.
- Laden Sie die Freunde aus der alten Heimat einfach mal für einen Tag ein.
- Suchen Sie Kontakt zu Nachbarn: Vielleicht gibt es ja gleichaltrige Kinder in der Umgebung zum Spielen.
Babys und Kleinkindern fällt die Eingewöhnung im neuen Heim meist leicht. Ihnen genügt meistens die Anwesenheit ihrer Eltern, damit ihre kleine Welt in Ordnung ist.
Kinder im Kindergarten- oder Schulalter benötigen eine gewisse Zeit zur Eingewöhnung. Rechnen Sie durchaus mit sechs bis acht Wochen. Ein Umzug in den (Sommer-)Ferien wäre optimal, denn dadurch kann sich Ihr Kind vor Schulbeginn an die neue Umgebung gewöhnen.
Üben Sie den neuen Schulweg mit Ihren Kindern und ermutigen Sie sie, neue Freunde nach Hause einzuladen.
Vor und nach dem Umzug: Organisatorisches für Eltern und Kinder
Nicht nur die emotionale Vorbereitung ist beim Umzug mit Kindern wichtig. Gespräche mit Schule, Kita, Behörden und Co. gehören auch dazu. Zuallererst: Melden Sie Ihr Kind an der alten Schule, Kita und auch Vereinen ab, falls die Entfernung es notwendig macht.
Kinder an neuer Schule oder Kita anmelden
Ihre Kinder besuchen den Kindergarten?
- Informieren Sie sich so früh wie möglich über Betreuungsmöglichkeiten am neuen Wohnort. Welcher Kindergarten liegt für Sie günstig und sagt Ihnen zu? Wie sind die Anmeldemodalitäten?
- Fordern Sie noch vor dem Umzug Anmeldeformulare für die neue Kita an.
- Kündigen Sie den Betreuungsvertrag mit der alten Kita möglichst frühzeitig. Oft gibt es längere Kündigungsfristen.
Nachsendeauftrag für die Post
- Der Zeitraum für die Nachsendungen ist flexibel (6 oder 12 Monate).
- Einfach und schnell online abschließen.
Ihre Kinder gehen zur Schule?
- Auch hier gilt: Informieren Sie sich frühzeitig, am besten persönlich vor Ort, welche Schulen infrage kommen.
- Sie müssen Ihr Kind bei der alten Schule schriftlich abmelden und bei der neuen anmelden.
- Sie ziehen in ein anderes Bundesland? Lassen Sie sich von den Lehrern der alten Schule über den Lehrplan des anderen Bundeslandes informieren oder suchen Sie rechtzeitig das Gespräch mit dem Schulleiter der neuen Schule.
- Besprechen Sie mit dem neuen Klassenlehrer, wie Ihr Kind schnell in die Klassengemeinschaft integriert werden kann.
- Da bei einem Schulwechsel in ein anderes Bundesland viel zu beachten ist, hat die Kultusministerkonferenz eine Info-Seite dafür eingerichtet.
Kinder ummelden: Daran müssen Sie denken
Wenn Sie Ihren neuen Wohnsitz beim Einwohnermeldeamt anmelden, melden Sie Ihre Kinder mit um. Außerdem müssen Sie Ihre Adresse für den Bezug von Kindergeld ummelden.
Getrennt lebende Eltern, die das gemeinsame Sorgerecht haben, müssen sich über den Umzug einig sein. Der Elternteil, der mit dem Kind umzieht, muss also vor dem Umzug den anderen Elternteil informieren und sein Einverständnis einholen.
Seit dem 1. November 2015 ist eine schriftliche Einverständniserklärung des nicht mit umziehenden Elternteils Pflicht und muss bei der Anmeldung im Einwohnermeldeamt vorgelegt werden. Ein Formular stellt Ihnen das Einwohnermeldeamt Ihres künftigen Wohnorts in der Regel per Download zur Verfügung.