- 1. Inserieren: Definieren Sie Ihre Zielgruppe
- 2. Kontakt aufnehmen: Der erste Eindruck zählt
- 3. Einzeltermin vereinbaren: Was frage ich einen Mieter?
- 4. Schriftlich absichern: Dos und Don’ts bei der Selbstauskunft
1. Inserieren: Definieren Sie Ihre Zielgruppe
Der richtige Mieter sollte in die Hausgemeinschaft passen. Eine Studenten-WG zwischen lauter Senioren macht sich im Regelfall nicht so gut. Definieren Sie deshalb Ihre Zielgruppe, bevor Sie Ihr Inserat veröffentlichen. Suchen Sie junge Mieter? Dann sind Internetportale die richtige Adresse. Sollen die Mieter älter sein? Versuchen Sie es mit einem Zeitungsinserat.
Wenn Sie einen neuen Mieter finden wollen, können Sie sich zudem im Freundes- und Bekanntenkreis umhören. Vielleicht sucht die Nichte Ihres Chefs eine Wohnung in Ihrer Stadt? Positiver Nebeneffekt: Durch die persönliche Verbindung stehen Ihre Chancen auf Zuverlässigkeit und Sorgfalt im Mietverhältnis besser.
2. Kontakt aufnehmen: Der erste Eindruck zählt
Wie viel Interesse ein potentieller Mieter an Ihrer Wohnung hat, verrät Ihnen häufig schon der erste Kontakt. Meldet er sich auf Ihr Inserat mit einer kurzen, unpersönlichen Nachricht, die er auch an zehn andere Vermieter schicken könnte? Oder gibt er sich Mühe, spricht Sie direkt an und beschreibt, was genau ihm an Ihrem Objekt so gut gefällt? Einen ernsthaft interessierten Mieter erkennen Sie meistens schon an einer freundlichen und bemühten Nachricht.
Der erste Kontakt kann natürlich auch ein Telefongespräch sein. Der richtige Mieter sollte Ihnen sympathisch sein, freundlich bleiben und aufmerksam zuhören.
3. Einzeltermin vereinbaren: Was frage ich einen Mieter?
Wenn Sie einen guten Mieter für Ihre Wohnung auswählen wollen, sollten Sie auf Massenbesichtigungen verzichten. Große Gruppen verhindern, dass Sie sich einen persönlichen Eindruck machen können. Setzen Sie stattdessen auf Einzeltermine. Laden Sie die Leute ein, die einen guten ersten Eindruck hinterlassen haben.
Bei der Besichtigung haben Sie die Möglichkeit, sich mit den Interessenten zu unterhalten und sie besser kennenzulernen. Warum interessiert der Bewerber sich genau für diese Wohnung? Hat er Haustiere, die mit einziehen sollen?
Stellt der Kandidat im Gegenzug interessierte Nachfragen und geht er freundlich auf Sie zu? Bestätigt sich Ihr erster Eindruck? Eine Runde weiter!
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4. Schriftlich absichern: Dos und Don’ts bei der Selbstauskunft
Bitten Sie die interessanten Bewerber, eine Mieterselbstauskunft auszufüllen. Dann haben Sie alle wichtige Informationen schriftlich und können die Bögen nach der Besichtigung in Ruhe durchgehen. Das Formular enthält in erster Linie Informationen zu Identität (Name, Geburtsdatum, aktuelle Anschrift) und finanzieller Situation (Einkommen, Arbeitgeber) des Interessenten. Fragen Sie ihn auch, mit wie vielen Personen er einziehen will.
Achtung: Stellen Sie in der Mieterselbstauskunft nur Fragen, die das Mietverhältnis betreffen. Nach folgenden Dingen dürfen Sie beispielsweise nicht fragen:
- Familienplanung
- Parteizugehörigkeit
- Vorstrafen
- Religionszugehörigkeit
Um solvente Mieter zu finden, können Sie zudem nach einer Schufa-Selbstauskunft fragen. Das Zertifikat gibt Ihnen Aufschluss über die finanzielle Zuverlässigkeit des Mieters.
Damit Sie sich keine Mietnomaden in die Wohnung holen, können Sie die Interessenten auch um eine Mietschuldenfreiheitsbescheinigung bitten. Der vorherige Vermieter bestätigt darin, dass der Bewerber die Miete zuverlässig gezahlt hat. Zur Ausstellung ist der Vorvermieter allerdings nicht verpflichtet. Eine fehlende Bescheinigung sollten Sie aus diesem Grund nicht unbedingt als Ausschlusskriterium werten.