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Willkommen im Ländle: Guide für Neu-Stuttgarter

Herzlich willkommen in Stuttgart! Damit Sie als Neu-Schwabe nicht auffallen, erfahren Sie hier, was ein Ofenschlupfer ist, wie Sie beim Bäcker an Ihr Brötchen kommen und vieles mehr.

Stuttgart ist die Heimat von Daimler und Porsche, die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg – und eine Stadt der Gegensätze. Die Schwabenmetropole ist nicht nur politisches und wirtschaftliches Zentrum des Bundeslandes, sie steckt auch voller Natur. Die Umgebung ist geprägt von Anhöhen, Tälern und malerischen Weinbergen. Ein Drittel des Stadtgebiets besteht aus Wäldern, Parks und öffentlichen Grünflächen.

Insgesamt ist die sogenannte „Großstadt zwischen Wald und Reben“ in 23 Bezirke unterteilt, in denen ungefähr 634.000 Menschen leben.

Schwäbisch schwätza: Kleiner Sprachkurs für Neu-Stuttgarter

„Wir können alles. Außer Hochdeutsch“, heißt es im bekannten Werbeslogan des Landes Baden-Württemberg. Und tatsächlich sollten Sie sich mit den sprachlichen Gepflogenheiten auseinandersetzen, wenn Sie nach Stuttgart ziehen. Hier finden Sie eine kleine Einführung ins Schwäbische.

Grüß Gott

Schwätza: Damit ist in Stuttgart und Umgebung „sich unterhalten“ gemeint.

Herrgotts B’scheißerle: Bitte, was? Keine Sorge, hierbei handelt es sich um eine Spezialität der schwäbischen Küche: Maultaschen

„Halt dei Gosch“: Sollte Ihr Gegenüber das zu Ihnen sagen, sollten Sie besser den Mund halten. Zumindest ist genau das mit der derben Ausdrucksweise gemeint.

Sie möchten Brötchen in der Bäckerei kaufen? Dann heißt es nicht Brötchen oder Schrippe, sondern Weckle.

Und wie verabschieden Sie sich korrekt im Schwäbischen? Mit einem kurzen Ade! Einige Schwaben hängen noch ein „le“ dran und sagen mit einem Adele Tschüss.

 

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Welcher Stadtteil darf's denn sein? Lebenswert ist beispielsweise das Bohnenviertel. Der Kiez war einst ein Vorort für ärmere Leute und erhielt seinen Namen aufgrund der Bohnenpflanzen, die dort besonders häufig von der Bevölkerung angepflanzt wurden. Heute machen gemütliche Cafés, urige Weinstuben und Antiquitätenläden den Charme des Stadtteils aus.

Beliebt ist auch das Heusteigviertel mit seinen Gründerzeit -und Jugendstilbauten. Das im Stadtbezirk Mitte gelegene Quartier ist Anziehungspunkt für Kreative und Künstler und hat sich zum Szeneviertel der Stadt entwickelt. Anwohner finden vor der Tür eine große Auswahl an Kneipen, Restaurants und kleinen Geschäften.

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Warum heißt Stuttgart eigentlich Stuttgart?
Auf dem heutigen Stadtgebiet entstand im 10. Jahrhundert ein Pferdegestüt, das damals als „Stuotengarten“, später Stutengarten, bezeichnet wurde. Aus diesem Gestüt entwickelte sich im Laufe der Zeit vermutlich die Schwabenmetropole und ihr Name.

 

Von seiner ländlichen Seite präsentiert sich Stuttgart in Birkach. Der Vorort punktet mit einer idyllischen Lage am Stadtrand und gilt als besonders familienfreundlich. Frauenkopf hingegen liegt von Wald und Wiesen umgeben rund 10 Autominuten von der Innenstadt entfernt. Diese Mischung aus Ruhe und Nähe zur City macht das Viertel zum heißbegehrten Wohnort.

 

Mahlzeit! Spezialitäten der schwäbischen Küche

Die schwäbische Küche ist für gutbürgerliches Essen bekannt und fester Bestandteil der Stuttgarter Gastronomie-Szene. Hier drei Spezialitäten, die Sie als Zugezogener probieren sollten.

  • Fein geschnittene Eierkuchenstreifen werden von Schwaben als Flädle bezeichnet und sind eine beliebte Zutat in Suppen. Flädle in deftiger Brühe finden Sie als Flädlesuppe auf der Speisekarte.
  • Bei Maultaschen handelt es sich um gefüllte Taschen aus Nudelteig. Die klassische Füllung besteht aus Brät, Zwiebeln und eingeweichten Brötchen. Die vegetarische Variante kommt beispielsweise mit Spinat und Käse daher.
  • Sie mögen es lieber süß? Dann könnte Ofenschlupfer zu ihrem neuen Lieblingsdessert avancieren. Diese Köstlichkeit besteht traditionell aus altem Brot, Äpfeln, Rosinen, Mandeln und einer Sahne-Ei-Mischung. Tipp: Frisch aus dem Ofen schmeckt die Süßspeise am besten!

Gutbürgerlich ist Ihnen auf die Dauer zu einseitig? Keine Sorge, die Stuttgarter speisen natürlich nicht nur traditionell. Viele Restaurants der Stadt bieten internationale Küche. Probieren Sie beispielsweise vietnamesische Küche und Sushi in modernem Ambiente im Restaurant Akeno oder einen richtig guten Döner im Alaturka. Gut zu wissen: Wer sich bei Alaturka anstellt, muss mit einer Wartezeit rechnen. Sollte der klassische Döner ausverkauft sein, bekommen Kunden nur noch die vegetarische Variante, die aber genauso gut schmeckt.

Neu in Stuttgart? Das sollten Sie nicht verpassen
Feinschmeckerherzen schlagen in der Markthalle Stuttgart höher. In einem unter Denkmalschutz stehenden Jugendstilbau gibt es an mehr als 30 Verkaufsständen regionale und internationale Spezialitäten zu erwerben.
Sie wollen sich einen Überblick über die Schwabenmetropole verschaffen? Nichts leichter als das! Dank der Kessellage der Stadt gibt es diverse Aussichtspunkte mit tollem Blick über Stuttgart. Zum Beispiel am Eugensplatz, der vor allem bei gutem Wetter ein beliebter Treffpunkt ist.
Da Stuttgart hügelig ist, kann die Fortbewegung zu Fuß oder mit dem Rad manchmal schweißtreibend sein. Gut zu wissen, dass es nicht nur das S-Bahn-System, sondern auch eine besondere Entlastung auf Schienen gibt: Vom Marienplatz nach Degerloch fährt seit 1884 eine Zahnradbahn, die Stuttgarter liebevoll „Zacke“ nennen.
An vielen anderen Stellen können Sie die Höhenmeter über die sogenannten „Stäffele“ überwinden. Damit sind Freilufttreppen gemeint, von denen es rund 400 im Stadtgebiet geben soll. Die Willy-Reichert-Staffel etwa führt zur Karlshöhe, die ebenfalls eine gute Aussicht über die Innenstadt bietet.
Im Sommer ist der Stadtstrand ein echter place to be. An dem künstlichen angelegten Strand im Stadtteil Bad Cannstatt können Sie auf rund 800 Quadratmetern entspannen und Drinks und Burger genießen – und das alles mit Blick auf den Neckar.

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