- Großstadt-Charme: Wohnen, Freizeit und Kultur
- Bayerisch für Anfänger
- Fürs Hüngerchen: München kulinarisch
Großstadt-Charme: Wohnen, Freizeit und Kultur
München, Hauptstadt des Freistaats Bayern, Heimat des FC Bayern Münchens, der Bierhallen und des Oktoberfests? Stimmt, aber die Metropole an der Isar hat noch viel mehr zu bieten und nicht nur während der Wohnungssuche werden Sie merken: Von urban bis gediegen ist in der Millionenstadt alles dabei.
Studenten, Hipster und Junggebliebene zieht es in Szeneviertel wie Schwabing oder die Maxvorstadt (Universität). Für Altbauliebhaber, Kunstverehrer, Kneipengänger und Foodis gibt es im Glockenbachviertel Spannendes zu entdecken.
Im angrenzenden Gärtnerplatzviertel dient der namensgebende Platz mit der Büste Friedrich von Gärtners an warmen Sommerabenden vielen Einheimischen als Liegewiese – übrigens inmitten zahlreicher Autos und Busse. Denn der Gärtnerplatz bildet den Mittelpunkt eines großen Kreisverkehrs.
Zu den familienfreundlichen Vierteln Münchens zählen dagegen zum Beispiel Bogenhausen, Sendling, Waldtrudering oder Neuhausen-Nymphenburg.
Bayerisch für Anfänger
Apropos Nymphenburg: Das weiße Schloss mit dem prächtigen Garten ist ein prima Ausflugsziel mitten in der Stadt. Im Sommer flanieren Einheimische und Tagesausflügler durch den Schlossgarten oder genießen die Sonne bei einem Plausch im Schlosscafé. Wenn im Winter der flache Schlosskanal zufriert, können Sie Ihre Schlittschuhe in Betrieb nehmen und den Anwohnern beim Eisstockschießen zusehen.
In München bieten unzählige kleine und große Parks Platz für erholsame Spaziergänge, Sonnenbäder und sportliche Aktivitäten. Am bekanntesten ist der Englische Garten, der sich von der Altstadt fast bis an den nordöstlichen Stadtrand erstreckt. Mit einer Fläche von 3,7 km² ist er der größte Stadtpark Deutschlands. Übrigens: Wenn Sie auf Ihrem Weg durch den Park junge Menschen mit Surfbrett und Neoprenanzug sehen, dürfen Sie Ihren Augen ruhig trauen. Die stehende Eisbachwelle am südlichen Ende des Englischen Gartens nahe der Prinzregentenstraße ist zu jeder Jahreszeit bei Surfern beliebt. Vorbeischauen lohnt sich, das Spektakel ist einmalig.
Was kostet …
Echte Münchner wissen: Der Biergarten am Chinesischen Turm ist zwar gemütlich, gilt aber als Hotspot für Touristen. Authentischer geht’s im Biergarten am Kleinhesseloher See zu. Die Bierbänke stehen hier zum Teil direkt am Wasser, auf dem sich Schwäne und Tretboote tummeln.
Kleiner Biergarten-Knigge: In der Regel dürfen Sie im Biergarten Ihr eigenes Essen verspeisen. Bereiten Sie typisch bayerische Schmankerl wie Obazda (Käsecreme aus Weichkäse, Butter und Gewürzen), Kartoffelsalat und Radi (Rettich) selbst zu. Oder backen Sie ein paar Brezeln auf und richten Sie das Picknick im Biergarten auf einer hübschen Tischdecke an. Wichtig: Unbedingt Getränke an der Biergarten-Schänke bestellen.
Fürs Hüngerchen: München kulinarisch
Klar, in München gibt es Weißwurst. Aber: Echte Münchner bestellen Weißwürste auf keinen Fall zum Abendessen. Traditionell werden die Würste nur vor 12 Uhr serviert. Alles andere gilt für Urbayern als Fauxpas. Wie werden sie gegessen? Echte Könner zuzeln
die Wurst, ziehen sie also mit den Zähnen aus der Pelle.
Keine Angst, den Münchnern ist Tradition zwar wichtig, in der bayerischen Landeshauptstadt müssen Sie sich aber nicht ausschließlich von Schweinshaxn und Sauerkraut ernähren. Zahlreiche Restaurants bieten ausgezeichnete internationale Küche: Probieren Sie die beste Falafel der Stadt bei Beirut Beirut in der Valleystraße oder belohnen Sie Ihre Umzugshelfer mit einer knusprigen Pizza von Pizzesco in der Rosenheimer Straße. Tipp: Unbedingt die Pizza mit Kartoffelcarpaccio und Trüffelaroma probieren!
Im Sommer stehen sich Einwohner und Touristen dagegen vor Münchens Eisdielen die Füße platt. Beim verrückten Eismacher hinter der Uni probieren Sie neben Schokosorbet und Pfannkucheneis exklusive Kreationen. Drin ist, was draufsteht: Ins Weißwursteis kommen echte Weißwürste, ins Weißbiereis natürlich Bier. Für die ganz Harten gibt es ab und an Sorten wie Currywurst oder Döner.