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Willkommen in Magdeburg: Lassen Sie das G in der alten Heimat

Eine kleine Perle an der Elbe: Magdeburg nimmt es in Sachen Stadtbild und Kultur locker mit Dresden und Hamburg auf. Glauben Sie nicht? Dieser Guide wird Sie überzeugen.

Von wegen alte Dame: Magdeburg ist jung geblieben!

Ihre Wurzeln reichen bis ins tiefste Mittelalter: Magdeburg wurde bereits 805 zum ersten Mal in offiziellen Urkunden erwähnt. Eine lange und bewegte Geschichte liegt hinter der alten Dame an der Elbe, aber an Lebenslust hat sie dennoch nie verloren. Im Dreißigjährigen Krieg brannte sie nieder, im Zweiten Weltkrieg zerfiel sie unter Bomben zu Trümmern. Heute zeigt sie sich vielfältig, kontrastreich und jung. Gut 238.000 Einwohner prägen das Gesicht der Stadt – Tendenz steigend.

Son paar kleene Jeschichten

Sie werden es schnell merken: Der originale Machteburjer spricht kein G. Wahlweise ersetzt er es durch CH oder J. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum die Magdeburger Mundart so sympathisch klingt. Versuchen Sie doch einmal, bei diesen Worten nicht zu schmunzeln:

Magdeburger Mundart

Döskopp: Dummkopf

Bongse: Bonbons

Inkoofsdamper: Fahrrad

Penunse: Geld

Nappsilze: Beleidigung

Magdeburg bekommt vor allem durch die Otto-von-Guericke-Universität viele neue und junge Impulse aus aller Welt. Studenten wohnen am besten im Stadtteil Alte Neustadt – hier fallen sie praktisch aus dem Bett in den Hörsaal. Wohnungen sind groß, also WG-geeignet, und trotzdem relativ günstig. Zudem ist die Anbindung an die Innenstadt mit Bus und Bahn gut ausgebaut.

Wollen Sie dagegen direkt in der Innenstadt wohnen? Dann sollten Sie sich zwischen dem Hasselbachplatz und dem Universitätsplatz umsehen. Die beiden Plätze rahmen die Altstadt ein – mit ihren wunderschönen und großzügigen Altbauwohnungen bietet der Stadtteil all jenen ein Zuhause, die viel Platz im Daheim benötigen und vom Fenster aus gern auf die Elbe schauen.

Wer dem Shoppingstress lieber entgehen möchte, der siedelt sich am besten im Stadtteil Stadtfeld-Ost an. Viele Parks sorgen für jede Menge Grün, Altbauwohnungen im Gründerzeit-Stil runden das Wohlfühlambiente ab. Den Hasselbachplatz erreichen Sie ohne Umsteigen mit der Bahn – Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und kulturelle Angebote sind also nie weit.

Magdeburger Köstlichkeiten: So schmeckt es in Sachsen-Anhalt
Eisbein, Suppengrün und Sahnerettich, dazu ein wenig Kümmel, Majoran und Lorbeerblätter – und fertig ist die Magdeburger Bötel.
Sauer eingelegter Kohl, Speck, Kartoffeln und Zucker und Salz machen einen lecker Magdeburger Sauerkohl-Teller aus.
Wer es vegetarisch mag, kann beim Arbsenpamps einfach den Speck weglassen: Erbsen, Kartoffeln und Karotten reichen aus, der Eintopf kommt auch fleischfrei gut an.

 

Magdeburger Lifestyle: Freizeitbeschäftigungen von kulturell bis cool

Vom wohnen und shoppen allein, wird niemand glücklich – und eine Stadt auch keine Heimat. Zum Glück bietet Magdeburg seinen Einwohnern zahlreiche Möglichkeiten, ihre Freizeit interessant zu gestalten. Sie können sich beispielsweise auf folgendes freuen:

Das Nachtleben in Magdeburg hat einiges zu bieten.
  • Über den Dächern von Magdeburg: Kunterbunt und postmodern geht es im Hundertwasserhaus, auch „Grüne Zitadelle“ genannt, zu. Von außen ist das Gebäude schon spektakulär, innen wird es aber noch besser. Für 7 Euro Eintritt können Sie auf ganz Magdeburg blicken.
  • Das Skelett eines Einhorns bestaunen: Fantasie gepaart mit Geschichte – im Naturkundemuseum Madgeburg erwarten Sie Impressionen aus vergangenen Zeiten und anderen Welten. Das Museum ist für kleine und große Abenteurer ein Spaß.
  • Körper und Geist baumeln lassen: … und zwar auf einer Schaukel! Fürs Schaukeln ist man immerhin nie zu alt. An der Hubbrücke, etwa sechs Gehminuten vom Albinmüller-Turm entfernt, befindet sich die „Elbschaukel“. Hier können Sie den Stress wegschaukeln, während Sie verträumt auf die Elbe blicken.
  • Das Nachtleben kennenlernen: Am „Hassel“, kurz für Hasselbachplatz, pulsiert Magdeburgs Nachtleben. Zahlreiche Bars und Kneipen versprechen einen gemütlichen Abend mit leckeren Drinks. Besonders beliebt: Phönix Cocktailbar, Einstein. Die Bierkneipe, Flowerpower und Stern Bar.

 

Vorurteile: Was ist dran an den Magdeburger Klischees?

Osten, Sachsen-Anhalt, Magdeburg – Vorurteile über diesen Teil Deutschlands gibt es viele. Aber ist überhaupt was an ihnen dran? Ganz deutlich ausgedrückt: Manchmal ja, manchmal nein.

Magdeburg etwa hat den Ruf, eine eher unschöne Stadt mit vielen Plattenbauten zu sein – typischer DDR-Beton-Chic eben. Tatsächlich finden sich solche Bauten auch in den Vierteln Neue Neustadt, Neu Olvenstedt und Neustädter See. Der größte Teil Magdeburgs ist allerdings in einem eher klassizistischen Jugendstil wiederaufgebaut worden – und wirklich wunderschön!

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Sachsen-Anhalt hat mit dem Klischee zu kämpfen, keine richtige Identität oder Geschichte zu besitzen. Tatsächlich ist das Bundesland ein Kunstgebilde und wird von verschiedenen Aspekten beeinflusst. Der Bezirk Halle etwa orientiert sich in Sprache und Selbstbeschreibung eher an Leipzig, also Sachsen. Magdeburg hingegen fühlt sich eher Niedersachsen zugehörig. Ziehen Sie also nach Magdeburg, ziehen Sie mental nicht so richtig in den Osten, eher nach Mitteldeutschland.

Und noch so ein Vorurteil hält sich hartnäckig: Magdeburg ist langweilig, deshalb kennen die meisten Leute die Stadt gar nicht. Tatsächlich ist sie im Rennen um die Kulturhauptstadt Deutschlands 2025 aber ganz weit vorne! Kultur ist immerhin mehr als klassische Hochkultur – sie kann auch Pop-Kultur und Fankultur sein. Und davon hat Magdeburg sehr viel. Die Aerosol-Arena, die größte Graffiti Hall of Fame in Deutschland, zum Beispiel. Und den Kubus, das helle und interaktive Forum zwecks Bewerbung als Kulturhauptstadt. Denn Magdeburg hat sich ein klares Motto auf die Fahne geschrieben: „MACHEN“. Jeder kann und soll dabei mitmachen, das Stadtbild mit seinen Ideen zu prägen. Langeweile sieht anders aus.

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