- Leben in Köln: Wissenswertes über die Rheinmetropole
- Blootwoosch, Kölsch un mih: Köln kulinarisch
- Jede Jeck is anders: Kölsch für Imis
Leben in Köln: Wissenswertes über die Rheinmetropole
Bei Köln denken die meisten vermutlich zunächst an Karneval und Dom. Kein Wunder: Die fünfte Jahreszeit ist fester Bestandteil der Stadtkultur und der gotische Dom mit seinen zwei Türmen und dem Dreikönigsschrein das Wahrzeichen der Stadt.
Doch die Rheinmetropole hat mehr zu bieten und ist für Kölner und Imis (hinzugezogene Kölner) gleichermaßen ein guter Ort zum Leben. Aber in welchen Veedeln (kölsches Wort für Viertel) können Sie sich eine Wohnung suchen?
Das Belgische Viertel ist eines der beliebtesten von insgesamt 86 Veedeln der Stadt. Rund um den Brüsseler Platz haben sich Designer, Künstler und Modebegeisterte angesiedelt. Neben Ateliers und Boutiquen gibt es viele Cafés, Bars und Restaurants. So kann man in dem charmanten Szeneviertel im Herzen der Stadt Shoppen, Feiern und Essen bestens miteinander verbinden.
Lebendig geht es auch in Ehrenfeld zu. Der ehemalige Arbeiterstadtteil hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Viertel für Künstler, Kreative und Studenten gemausert und punktet mit einem ganz besonderen Mix: Ehrenfeld ist alternativ, angesagt und multikulturell. Neben hippen Clubs finden sich dort Geschäfte und Restaurants aus aller Welt sowie die größte Moschee Deutschlands.
Wat koss …
Die Südstadt ist für viele der kölscheste aller Stadtteile. Das gilt nicht nur zur Karnevalszeit, wenn das „Vringsveedel“ zu einer Hochburg für Närrinnen und Narren avanciert. In der Südstadt locken das ganze Jahr über Geschäfte, Bars, Restaurants und urkölsche Kneipen die Bewohner raus auf die Straße. Bei gutem Wetter bietet der Volksgartenpark eine grüne Location zum Chillen, Spielen oder Joggen. Etwas exklusiver geht es im nahe gelegenen Stadtteil Marienburg zu, wo sich eine Stadtvilla an die andere reiht.
Mülheim liegt für Kölner ironischerweise eigentlich auf der falschen Rheinseite (rechtsrheinisch auf der sogenannten Schäl Sick). Dennoch hat das vielseitige Viertel einiges zu bieten: Auf der Keupstraße gibt es richtig gute Döner, in der Schanzenstraße kommen Musikbegeisterte in gleich zwei großen Locations, Palladium und E-Werk, auf ihre Kosten. Überdies begeistert Mülheim mit seiner Lage direkt am Rhein.
Blootwoosch, Kölsch un mih: Köln kulinarisch
„Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche, dat bruch ene Kölsche öm jlöcklich ze sin“: So lautet die Zeile aus einem Lied der Band Höhner, die übersetzt bedeutet: „Blutwurst, Kölsch und ein nettes Mädchen, das braucht ein Kölner, um glücklich zu sein.“ Das mag nicht auf jeden Kölner zutreffen, doch tatsächlich ist Blutwurst fester Bestandteil eines typisch kölschen Gerichts: „Himmel un Ääd“, das klassischerweise aus gebratener Blutwurst, Kartoffelpüree, Zwiebeln und Apfelmus besteht.
Auf der Speisekarte Kölner Brauhäuser stehen zudem regionale Spezialitäten wie Rheinischer Sauerbraten oder Halve Hahn. Bei Letzterem handelt es sich nicht um ein halbes Hähnchen, wie man meinen könnte, sondern um ein Röggelchen (Roggenbrötchen) mit Käse.
Jede Jeck is anders: Kölsch für Imis
Bei der Kölner Mundart handelt es sich um die einzige Sprache, die man auch trinken kann: Schließlich ist Kölsch nicht nur der Name des obergärigen Bieres, sondern auch der Dialekt, der in der Stadt nicht nur zur Karnevalszeit gepflegt wird. Zum Einstieg finden Sie hier ein paar Redewendungen, die Ihnen in Köln über den Weg laufen könnten.
Wer nach Köln zieht, muss sich kulinarisch natürlich nicht auf Blutwurst, Sauerbraten und Käsebrötchen beschränken. Im Gegenteil, die Kölner Restaurant- und Imbissszene bietet eine große Bandbreite internationaler Küche. Italienisch, türkisch, mexikanisch, libanesisch, vietnamesisch und mehr: Um Gerichte aus anderen Kulturen kennenzulernen, muss man das Stadtgebiet nicht verlassen.
Auch Veganer werden im großen gastronomischen Angebot fündig. Etwa im Sattgrün auf der Ludwigstraße oder im MeiWok Vegan in Ehrenfeld, das kreative asiatische Küche zubereitet.