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Hallo Braunschweig! Die Löwenstadt stellt sich vor

Braunschweig ist eine Stadt der Kontraste zwischen Geschichte und Moderne. Was es mit den sogenannten Traditionsinseln und dem Oker Valley auf sich hat, erfahren Neu-Braunschweiger in diesem Guide – und vieles mehr noch dazu.

Leben in Braunschweig: Gut gebrüllt, Löwe

Mit rund 250.000 Einwohnern ist Braunschweig hinter Hannover zwar nur die zweitgrößte Stadt Niedersachsens, will sich aber auf keinen Fall hinter den nördlicheren Nachbarn verstecken. Nicht umsonst ist der Löwe das Wahrzeichen der Braunschweiger. Und der verkörpert schließlich Mut und Kampfgeist.

Das rührt daher, dass der Welfenherzog Heinrich der Löwe Braunschweig im 12. Jahrhundert zu seiner Residenzstadt auserkor und ausbaute – unter anderem errichtete er den Dom. Als Wappentier wählte er den Löwen und ließ als Zeichen seiner Macht eine Bronzeplastik von dem Tier anfertigen und auf dem Burgplatz aufstellen.

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Der doppelte Löwe: Bei der Bronzeplastik auf dem Burgplatz handelt es sich nicht mehr um das Original aus dem 12. Jahrhundert, sondern um eine Kopie. Die echte Figur befindet sich seit 1980 sicher verwahrt in der Burg Dankwarderode.
Braunschweigs Innenstadt ist beinahe eine Insel: Zumindest ist das Zentrum komplett von der Umflut – einer künstlich geschaffenen Umführung – der Oker umgeben. Darüber führen übrigens 22 Brücken, um den Stadtkern mit dem restlichen Gebiet zu verbinden.
Braunschweig ist „Schwarmstadt“: Laut einer Bevölkerungsprognose der Nbank wird die niedersächsische Metropole in den kommenden 20 Jahren weiter wachsen und dabei insbesondere 20- bis 34-jährige Zugezogene anziehen. Bei diesem Ranking liegt Braunschweig übrigens vor Hannover.

 

Auch durch das Zutun von Heinrich dem Löwen wuchs Braunschweig zu einem wichtigen Handels- und Gewerbezentrum heran und gehörte seit dem 13. Jahrhundert zur Hanse. Das Mittelalter ist auch heute noch spürbar – zum Beispiel auf den fünf Traditionsinseln in der Braunschweiger Innenstadt: Magniviertel, Burgplatz, Michaelis, Altstadtmark und Aegidien.

Diese Bereiche wurden nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nach historischem Vorbild wiederaufgebaut und umfassen unter anderem den Dom, die Burg Dankwarderode sowie Altstadtrathaus und -brunnen. Obwohl der Ruhm der Vergangenheit hier noch nachhallt, ist Braunschweig gleichzeitig aber auch eine junge Stadt, die in der Gegenwart lebt.

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Neu in Braunschweig: 5 Dinge, die Sie machen sollten
1. Durch das Magniviertel flanieren: Wandeln Sie über Kopfsteinpflaster in die Vergangenheit, vorbei an hübschen historischen Fachwerkhäuschen, Cafés, Kneipen und Restaurants.
2. Im Sommer auf der Oker paddeln: Entweder Sie geben im Tretboot oder Kanu selbst den Kurs vor oder Sie lassen sich bei einer gemütlichen Floßfahrt treiben.
3. Das Happy Rizzi Haus bewundern: Das mit Pop-Art-Malereien verzierte Gebäude des US-amerikanischen Künstlers James Rizzi wird Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
4. Vom Rathausturm die Stadt aus der Vogelperspektive sehen: Haben Sie die 161 Treppenstufen gemeistert, bietet sich Ihnen ein wunderbarer Blick über die ganze Stadt. Und: Der Aufstieg kostet keinen Eintritt!
5. Das älteste öffentliche Museum Deutschlands besuchen: Das “Herzog Anton Ulrich Museum” kann nicht nur selbst auf eine mehr als 250-jährige Geschichte zurückblicken, sondern zählt noch dazu zu den wichtigsten Zentren für alte Kunst.

 

Braunschweig, die junge Stadt an der Oker

Heute ist Braunschweig ein überregional bedeutsamer IT-Standort und wird deshalb auch, in Anlehnung an das Silicon Valley, Oker Valley genannt. Daneben haben bekannte Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer- und das Helmholtz-Institut einen Standort in der Löwenstadt.

Wer nach Braunschweig zieht, kann versuchen, eine Wohnung im östlichen Ringgebiet zu finden. Die schönen Altbauten und vielen kleinen Cafés machen das Viertel zu einem der beliebtesten Stadtteile. Vergleiche mit Prenzlauer Berg in Berlin kommen nicht von ungefähr – aber auch der Wohnungsmarkt ist dementsprechend hart umkämpft.

Besser stehen die Chancen im etwas ruhigeren westlichen Ringgebiet. Und auch die Innenstadt bietet natürlich eine attraktive Wohnlage. In Gegenden wie dem Kultviertel (offiziell: Friedrich-Wilhelm-Viertel) geht es sowohl tagsüber als auch nachts trubelig zu, da Modegeschäfte, Gallerien, Bars, Clubs und Restaurants direkt vor der Tür liegen. Übrigens: Wenn man in Braunschweig von „der Meile“ spricht, ist damit das Party- und Ausgehviertel rund um Kalenwall, Gieseler und Südstraße gemeint.

Auch nachts macht Braunschweig eine gute Figur.

Aber die Löwenstadt kann auch friedlich und grün, zum Beispiel im vielfältigen Prinzenpark oder dem Uni-nahen Inselwall. Mit dem Ringgleis wird es in der nahen Zukunft sogar einen ganzen – autofreien – Rundweg um Braunschweig geben, der auf einer stillgelegten Bahntrasse gebaut wird. Teile davon sind bereits fertiggestellt.

 

Braunschweig isst …

  • zum Frühstück: in der Makery oder im Fräulein Wunder.
  • zum Lunch: ( vegane) Burger im Riptide, Flammkuchen im Fischer oder wechselnde Mittagsgerichte in der Apotheke.
  • am Nachmittag: Kuchen im Kapai Kaffeehaus und trinkt Kaffee im fiets.
  • zum Abendessen: Tapas in der Jokha Bar, indisch im Badsha, syrisch im Sultana, vegetarisch im BellyButtonFood
  • als späten Snack: Currywurst, Pommes und Schawarma in Alex und Casi’s Knast.

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