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Tach och, Berlin!

Neu in Berlin? Kein Problem. Wir erklären, wie Sie sprachliche Fettnäpfchen geschickt umgehen und verraten Insider-Tipps. Und wenn Ihnen beim Kistenauspacken noch der passende Sound fehlt, werden Sie in unserer Berlin-Playlist bestimmt fündig.

Wissenswertes für Ihren Umzug: Berlin stellt sich vor

Urban, geschichtsträchtig und urgemütlich: In Berlin sind diese Gegensätze kein Widerspruch. Ob berühmte Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor, Kunst zum Anfassen entlang der East Side Gallery oder Cafés mit entspannter Hinterhofatmosphäre – in der Hauptstadt findet jedes Tierchen sein Pläsierchen, wie der Berliner sagt.

Dieser einzigartige Mix platziert die Spreemetropole nicht nur, unter den Top-3-Reisezielen in Europa (nach London und Paris), sondern macht sie auch für Wahl-Berliner attraktiv. Neuzugezogene sollten ihren Kiez dabei überlegt auswählen, schließlich biete die Stadt mit einer Größe von 892 km² die flächengrößte Gemeinde in Deutschland und jede Menge Vielfalt.

Wissen ist Stadt

Berlin hat mehr Museen als Regentage

Rund 170 Museen stehen Besuchern in der Hauptstadt offen – Regentage verzeichnet die Stadt im Durchschnitt dagegen nur 99-mal pro Jahr.

Berlin ist regenbogenbunt

2018 wurden in Berlin 15.660 Ehen geschlossen. Darunter waren 2.540 gleichgeschlechtliche Eheschließungen.

Doppelt gemoppelt

In der Hauptstadt sind 5 % der Straßennamen doppelt vergeben: Die Waldstraße gibt es z. B. sogar 12 Mal! Dicht gefolgt von der Lindenstraße (10 Mal). Das führt bei Neu-Berlinern und Taxifahrern regelmäßig zu Verwirrungen. Daher im Taxi immer die Postleitzahl nennen.

Im Schnitt tanzen in Berlin jedes Wochenende etwa 50.000 Leute in den Clubs

Das ist fast die Größe der Bevölkerung von Böblingen in Baden-Württemberg.

Döner macht schöner … und satt

Über 1.000 Dönerläden gibt es in Berlin. 2017 wurde im Einkaufszentrum Mall of Berlin sogar der größte Döner der Welt mit einem Gewicht von 423,5 Kilogramm produziert.

Berlin ist die einzige Stadt der Welt, die drei Opernhäuser bespielt

Außerdem gibt es in Berlin 135 Theater und Bühnen.

Dass die Siegessäule im Volksmund "Goldelse" heißt, wussten Sie vielleicht schon ...

aber kennen Sie auch die Schuhgröße der glamourösen Dame? Die liegt bei 92!

Die Szeneviertel Friedrichshain, Kreuzberg, Prenzlauer Berg, Mitte und Neukölln/Kreuzkölln punkten mit buntem Nachtleben, breitem Gastronomieangebot und städtischer Atmosphäre. Das macht sich allerdings auch in den Lebenserhaltungskosten bemerkbar. Günstiger und im Kommen sind dagegen der Wedding, Moabit, Schöneberg oder Tempelhof. Falls Sie im Grünen und zu moderaten Mieten wohnen möchten, sind die etwas außerhalb gelegenen Kieze im Plänterwald, in Schöneweide, in Köpenick oder an der Rummelsburg interessant.

No-Gos für Neu-Berliner

Nach einigen Tagen sind die Umzugskartons ausgepackt, Sie haben das Streckennetz der BVG allmählich durchschaut und fühlen sich bereits wie ein Einheimischer? Doch Vorsicht: In Berlin lauern so einige Fettnäpfchen, mit denen Sie ganz schnell Ihren Status als Zugezogener verraten.

    1. Den Fernsehturm Alex nennen. Ortskundige wissen, dass der Alexanderplatz neben dem Bauwerk liegt. Wenn Sie punkten wollen, nutzen Sie in geselliger Runde einen der zahlreichen (anerkannten) Spitznamen für den Turm wie ImponierkeuleProtzenstengel oder St. Walter nach SED-Parteichef Walter Ulbricht.
    2. Links auf der Rolltreppe stehen. Eilige Berliner laufen sogar die Rolltreppen hoch und runter – wer da im Weg rumsteht, muss mit ärgerlichen Blicken oder der typischen Berliner Schnauze rechnen.
    3. Beim Bäcker Brötchen oder Semmeln verlangen. Das bewusste Gebäck nennt sich in Berlin Schrippe – und das bereits seit dem 18. Jahrhundert. Nicht zu verwechseln mit der Bemme. Die bezeichnet eine geschmierte Brotschnitte.
    4. Pfannkuchen bestellen und sich über das Ergebnis wundern. Satt Eierkuchen bekommen Sie nämlich eine in Fett ausgebackene Hefekugel mit süßer Füllung serviert. In anderen Teilen Deutschlands ist das Gebäck unter anderem kurioserweise als Berliner bekannt.
    5. Bei Robben an die Meeressäuger denken. Der Ur-Berliner assoziiert damit nämlich einen Transporter der Firma Robben & Wientjes.

Behörden in Ihrer Nähe

Wo können Sie sich eigentlich an-, ab- und ummelden? Mit dem Behördenfinder von Umziehen.de finden Sie die richtige Adresse unkompliziert und schnell.

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Dit find ick knorke! Kleiner Berliner-Sprachführer

Die berühmte Berliner Schnauze zeichnet sich vor allem durch derben Humor und kesse Mundart aus. Das kann Zugezogene zunächst vor Verständigungsschwierigkeiten stellen. Aber keine Sorge – auch wenn er mal ruppig klingt, so hat der Berliner das Herz doch immer auf dem rechten Fleck.

Echt knorke

Mir is janz blümerant zumute: Ausdruck, der auf mehrere Situationen anwendbar ist. Entweder fühlt sich die Person körperlich unwohl oder in Bezug auf eine unmittelbar bevorstehende Herausforderung.

Ran an die Buletten: Keine Aufforderung zum Essen, sondern dazu, aktiv [in welcher Hinsicht auch immer] zu werden.

Dit zieht wie Hechtsuppe: Am besten schließen Sie dann erst mal die Fenster. So beschwert sich der Berliner nämlich über Zugluft.

Da kamma nich meckan: Gilt als das größte Lob, zu dem sich ein Berliner hinreißen lassen kann.

Übrigens: Nach Ihrem Umzug sollten Sie die Bundeshauptstadt auf jeden Fall auch kulinarisch entdecken. Schließlich entstehen hier nicht nur Food-Trends wie der Sushi-Burrito (unbedingt bei Papa Nô im Prenzlauer Berg probieren), sondern auch außergewöhnliche Lokale wie das Bricole, das einzig Vorspeisen anbietet. Aber auch exotische Leckereien sind in Berlin zuhause: So serviert das Little Tibet Restaurant in Kreuzberg authentisches Küche aus Tibet, Indien und Thailand zu günstigen Preisen.

5 Gründe nach Berlin zu ziehen – denn die Stadt ist …

allzeit bereit

Die „Spätis“ versorgen Sie auch außerhalb der normalen Geschäftsöffnungszeiten mit Lebensmitteln, Getränken und Co.

rekordwürdig

Die „Biermeile“, das alljährliche Internationale Berliner Bierfestival in Friedrichshain ist 2,2 km lang und damit laut Guinness World Records der „längste Biergarten der Welt“.

komfortabel

11 BVG-Nachtbuslinien fahren Sie in den Nächten Sonntag/Montag bis Donnerstag/Freitag bis vor die Haustür.

mobil

Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, muss in Berlin nicht lange suchen: Es gibt keine Stelle in der Stadt, die mehr als 500 Meter von einer Station entfernt ist.

luxuriös

Einfach mal im Luxus schwelgen? Ein Schaufensterbummel durch das KaDeWe in Schöneberg macht garantiert Laune – kaufen müssen Sie ja nichts.

 

Außerdem gilt die Metropole als Geburtsort des Döners und der Currywurst: Eine Anlaufstelle für Kebab mit Kultcharakter ist dabei definitiv Mustafa's Gemüse Kebab – wer sich hier anstellt, muss allerdings mit einer Wartezeit von bis zu einer Stunde rechnen. Dafür haben Sie die Chance in der Schlange Promis wie Elon Musk zu treffen, der stand hier schon 2015 an. Für echte Berliner Currywurst ist ein Besuch in Konnopke’s Imbiß unvermeidlich – seit 1930 wird hier gebraten und geschlemmt. Inzwischen bietet der Imbiss auch vegetarische und vegane Varianten an.

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