Zur Umzugsmitteilung

Willkommen in der Kaiserstadt! So tickt Aachen

Kurstadt, Domstadt, Kaiserstadt: Aachen hat viele Beinamen – und mit dem Öcher Platt sogar eine eigene Mundart. Damit Sie nach Ihrem Umzug nicht nur Bahnhof verstehen, finden Sie in diesem Guide wichtige Tipps für Neu-Aachener.

Leben in Aachen: Thermalquellen, internationale Nachbarn und ein Kaiser

Mit mehr als 257.000 Einwohnern (Quelle: Einwohnermeldeamt) ist Aachen die westlichste Großstadt Deutschlands. Das bedeutet auch, dass Sie nach Ihrem Umzug bei den europäischen Nachbarn anklopfen können: Belgien und die Niederlande befinden sich direkt vor der Tür. Die günstige Lage nahe des Dreiländerecks macht die Stadt für viele Touristen zu einem perfekten Ausgangspunkt für Tagestouren und Ausflüge in die benachbarten Staaten, etwa in die Grenzstadt Vaals oder in das Naturschutzgebiet Hohes Venn.

Aber natürlich hat auch Aachen selbst viel zu bieten. Das Herz ist die gut erhaltene, wunderschöne Altstadt, deren Kern der Dom und das Rathaus bilden. Dazwischen liegt der Katschhof. Anders, als es der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei um einen großen, öffentlichen Platz, auf dem regelmäßig Feste, Flohmärkte, Konzerte und der alljährliche Aachener Weihnachtsmarkt stattfinden.

Neu in Aachen: 5 Must-Sees
  • Aachener Dom: Mit seiner Imposanz und historischen Bedeutung kann es das Bauwerk locker mit dem bekannteren Bruder in Köln aufnehmen. Was beide gemeinsam haben: Sie sind UNESCO-Weltkulturerbe. Was den Aachener Dom aber einzigartig macht: Nirgendwo sonst kann man wohl den Daumen des Teufels an der Eingangstür erfühlen, den sich dieser laut einer Legende dort eingeklemmt hat.

  • Elisenbrunnen: Dank zentraler Lage ist der klassizistische Bau mit seiner offenen Wandelhalle ein beliebter Treffpunkt. Das stark schwefelhaltige Wasser riecht man schon aus weiter Entfernung, denn es stinkt nach faulen Eiern. Mutige Aachener nehmen einen Schluck, auch wenn das Wasser offiziell nicht trinkbar ist.

  • Carolus Thermen: Früher badeten schon die Römer in den Mineral-Thermalquellen von Aachen. Heute können Sie die heilende und entspannende Wirkung des Wassers in den Carolus Thermen nachempfinden.

  • Der Lousberg: Wer Aachen von oben überblicken möchte, hat von der rund 264 Meter hohen Erhebung und dem dort erbauten Drehturm Belvedere eine fantastische Aussicht. Bester Platz zum Relaxen: die Hängematten am Nordhang.

  • AachenSeptemberSpecial: Jedes Jahr im September wird die Innenstadt mehrere Tage lang zum Tummelplatz für lokale, nationale und internationale Künstler, die auf vier Bühnen Konzerte spielen. Und das Beste daran: Der Eintritt ist frei.

    Sie haben vielleicht schon gemerkt, dass sich in Aachen viel um die geschichtsträchtige Vergangenheit dreht – an Karl dem Großen, der die Stadt zur kaiserlichen Metropole machte, gibt es wohl kein Vorbeikommen. Dennoch spielen die Gegenwart und Zukunft eine ebenso wichtige Rolle. Schließlich ist die RWTH Aachen mit rund 45.000 Studierenden Deutschlands größte Universität für technische Studiengänge. In den verhältnismäßig vielen Museen, Theatern und weiteren kulturellen Angeboten der Stadt werden außerdem sowohl die Moderne als auch die Geschichte angemessen gewürdigt.

    Die Studierenden suchen bevorzugt das Ponttor mit seinen vielen Bars, Cafés und Clubs auf.
    Neben dem Pontviertel zählt auch das Frankenberger Viertel mit seinen pittoresken Gründerzeithäusern zu den beliebten Wohngegenden in Aachen. Etwas weiter außerhalb gelegen, aber dafür umso malerischer ist der Stadtteil Kornelimünster, in dem Sie sich wie in eine andere Zeit zurückversetzt fühlen.

    Sei gegrüßt, Aachen! Das Erkennungszeichen der Bewohner

    In anderen deutschen Städten hebt man die Hand zum Gruß – in Aachen dagegen grüßt man mit dem erhobenen kleinen Finger der rechten Hand. Klenkes heißt diese Geste, an der sich Aachener früher auch fernab ihrer Heimat erkannten.

    Behörden in Ihrer Nähe

    Wo können Sie sich eigentlich an-, ab- und ummelden? Mit dem Behördenfinder von Umziehen.de finden Sie die richtige Adresse unkompliziert und schnell.

    Zum Behördenfinder

    Woher der Gruß stammt? Aachen war einst für seine Tuch- und Nadelfabriken bekannt. Die Arbeiter, darunter auch viele Kinder, sortierten fehlerhafte Nadeln meist mit ihrem rechten kleinen Finger aus, was auf Dauer zu Fehlstellungen führen konnte.

    Zusammen mit dem Aachener Dialekt, der in einer Art Singsang gesprochen wird, ist der Klenkes ein Teil der Identität der Stadt.

    Öcher Platt
    • Henger Herrjotts Fott: Diesen Namen trägt ein Aachener Platz hinter einer Skulptur, die eine Kreuzigungsgruppe darstellt, und bedeutet übersetzt: „Hinter dem Allerwertesten des Herrn“.

    • Ich hab kalt: Heißt in anderen Regionen Deutschlands „Mir ist kalt“.

    • Och herm! Ausruf, der Mitleid oder Anteilnahme ausdrückt („Ach, Mensch!“, „Och, schade!“).

    • Tuppes: Heißt in etwa „Dummkopf“ oder zumindest „schräger Kerl“.

      Gaumenfreuden aus Aachen

      Manche Aachener sind tödlich beleidigt, wenn man ihre Printen mit herkömmlichen Lebkuchen vergleicht. Denn das herb-süße Gebäck hat einen ganz eigenen – und unvergleichlichen – Geschmack.

      In Aachen ist das ganze Jahr über Printen-Saison.

      Aachener Printen gibt es sowohl in der schlichten Variante mit Kräutern als auch mit Nüssen, Mandeln, Schokoladenglasur oder mit Zuckerguss. Aber Vorsicht: Manche Exemplare sind echte Plombenzieher! Und wer glaubt, dass die Aachener Printen nur etwas für die Adventszeit sind, wird bei Nobis Printen oder der Printenbäckerei Klein eines Besseren belehrt: Das Gebäck gibt es dort ganzjährig.

       

      So schmeckt Aachen

      • Frühstück: „Leni liebt Kaffee“ und „Café hase“ bedienen alle Frühstücksgeschmäcker.
      • Lunch: Bowls, Suppen, Eintöpfe und natürlich Brote liefert das „Pausenbrot“.
      • Kaffee und Kuchen: Bunte Cupcakes gibt’s im „Barbarella“, selbstgebackene Kuchen im „Café Juli“.
      • Abendessen: „AKL“ für libanesische Küche, „Dinette“ für mediterrane Gerichte, „Mama und Papa Tai“ für Vietnamesisches und Sushi sowie Sterneküche im „La Becasse“ für die feineren Anlässe.
      • Drinks: Gemütlich-studentisch geht es in der Eckkneipe „Last Exit“ zu, gute Cocktails hat die „Dry – Liquid Supper Bar“.
      • Mitternachtssnack: „Kathy's frietnesse“ stillt den kleinen Hunger am späten Abend mit einer riesigen Auswahl an Fritten und Soßen.

      Zu den weiteren Spezialitäten aus Aachen zählen die Blutwurstspezialität Öcher Puttes sowie das Streuselbrötchen, das zu jeder Tageszeit schmeckt. Auch lecker: Reisfladen. Den mit Milchreis befüllten Teigboden, der einem Käsekuchen manchmal zum Verwechseln ähnlich sieht, können Sie unter anderem im Café van den Daele probieren.

      Suchen Sie etwas Bestimmtes?

      Zur Umzugsmitteilung