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Umzug & TransportWohnungssuche für Flüchtlinge: Tipps und Hilfen für den Weg zur eigenen Wohnung

Wohnungssuche für Flüchtlinge: Tipps und Hilfen für den Weg zur eigenen Wohnung

Wohnungssuche für Flüchtlinge: Tipps und Hilfen für den Weg zur eigenen Wohnung
Getty Images 2024

Wohnungssuche für Flüchtlinge: Diese Herausforderungen sollten Sie kennen

Die Wohnungssuche für Flüchtlinge in Deutschland ist oft mit zahlreichen Hürden verbunden. Auf dem angespannten Wohnungsmarkt konkurrieren Geflüchtete mit vielen anderen Wohnungssuchenden. Sprachbarrieren und bürokratische Hürden erschweren den Prozess zusätzlich.

Zudem haben viele Vermieter und Vermieterinnen Vorbehalte gegenüber Flüchtlingen als potenzielle Mieter. Auch rassistische Diskriminierung ist leider keine Seltenheit. Um Geflüchtete erfolgreich zu unterstützen, ist es wichtig, diese Herausforderungen zu kennen und gezielt anzugehen. Darüber hinaus gilt es, grundsätzliche Fehler bei der Wohnungssuche zu vermeiden.

Geflüchtete und eine eigene Mietwohnung: Wann und wo ist es möglich?

Nicht alle Geflüchteten dürfen sofort eine eigene Wohnung mieten. Die Möglichkeit hängt vom Aufenthaltsstatus und den Regelungen des jeweiligen Bundeslandes ab.

Asylsuchende im laufenden Verfahren können meist nach sechs Wochen bis maximal 24 Monaten aus der Erstaufnahmeeinrichtung ausziehen. Für Geflüchtete aus sicheren Herkunftsstaaten gelten strengere Regeln.

Anerkannte Flüchtlinge haben in der Regel das Recht auf eine eigene Wohnung. Beachten Sie jedoch mögliche Wohnsitzauflagen, die den Umzugsort einschränken können.

Wohnungssuche und Miete: Welche Hilfen für Geflüchtete gibt es vor Ort?

In vielen Städten und Gemeinden gibt es spezielle Anlaufstellen für die Wohnungssuche von Geflüchteten. Erkundigen Sie sich bei der Stadtverwaltung, Wohlfahrtsverbänden oder lokalen Flüchtlingsinitiativen nach zuständigen Stellen. Manche Städte haben eigene Auszugsmanagements oder Kontaktstellen für Wohnen. Auch Projekte wie "Zusammenleben Willkommen" vermitteln Wohnraum an Geflüchtete.

Wenn kein eigenes Einkommen vorliegt, übernehmen in der Regel Sozialamt oder Jobcenter die Miete. Informieren Sie sich vorab über die maximal erlaubte Miethöhe und Wohnungsgröße.

Wohnungssuche für Geflüchtete: Diese Dokumente benötigen Sie

Für eine erfolgreiche Wohnungssuche benötigen Geflüchtete verschiedene Dokumente. Stellen Sie eine Bewerbungsmappe zusammen mit:

Bereiten Sie auch ein Selbstauskunftsformular vor, das viele Vermieter verlangen.

 

Tipps zu Wohnungssuche, -besichtigung und Abstimmung mit Sozialamt oder Jobcenter

Nutzen Sie verschiedene Wege der Wohnungssuche: Online-Portale, Zeitungsanzeigen, WG-Börsen und spezielle Vermittlungsprojekte für Geflüchtete. Reagieren Sie schnell auf neue Angebote.

Bei Besichtigungen ist ein freundlicher, positiver Eindruck wichtig. Sprechen Sie Vermieter direkt an und überreichen Sie Ihre vorbereitete Bewerbungsmappe.

Stimmen Sie ein konkretes Wohnungsangebot mit dem zuständigen Amt ab, bevor Sie einen Mietvertrag unterschreiben. Fragen Sie nach den erforderlichen Unterlagen und der Bearbeitungszeit für die Prüfung des Angebots.

Flüchtlinge auf Wohnungssuche: Das ist beim Mietvertrag wichtig

Lesen Sie den Mietvertrag sorgfältig durch. Achten Sie besonders auf Regelungen zu Miethöhe, Nebenkosten, Kaution und eventuellen Renovierungspflichten.

Dokumentieren Sie beim Einzug genau den Zustand der Wohnung im Übergabeprotokoll.

Melden Sie sich innerhalb von zwei Wochen beim Einwohnermeldeamt an. Informieren Sie alle relevanten Behörden, insbesondere das BAMF und das Jobcenter, über die neue Adresse. Organisieren Sie darüber hinaus wichtige Verträge wie Strom und Internet.

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Wohnungssuche und rassistische Diskriminierung: Das sollten Sie wissen

Leider erleben Geflüchtete auf dem Wohnungsmarkt häufig rassistische Diskriminierung. Das ist illegal und Sie können dagegen vorgehen. Dokumentieren Sie diskriminierende Vorfälle genau. Wenden Sie sich an eine Antidiskriminierungsberatungsstelle in Ihrer Region. Diese kann Sie über rechtliche Möglichkeiten informieren und bei weiteren Schritten unterstützen. Gemeinsam können Sie entscheiden, ob Sie eine Beschwerde einreichen oder rechtliche Schritte einleiten möchten.

Die Wohnungssuche für Flüchtlinge ist oft herausfordernd, aber mit der richtigen Vorbereitung und Unterstützung können Sie erfolgreich sein. Bleiben Sie geduldig und nutzen Sie alle verfügbaren Hilfsangebote. Mit Ihrem Engagement tragen Sie dazu bei, Geflüchteten ein neues Zuhause in Deutschland zu ermöglichen.

 

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